Seine Selbstironie, seine Unverschämtheit und sein immenser Wille waren es, die Sonya Kraus (44) sehr imponierten. „Ich habe meinen Partner auf Empfehlung seiner Sandkastenfreundin kennengelernt. Sie ist auch meine Freundin“, verrät die Moderatorin. Das war vor über 20 Jahren.Seitdem sind die beiden ein glückliches Paar, leben gemeinsam mit ihren Söhnen (5 und 7), Krauses Mama und einem alten Doggen-Mischling in Frankfurt am Main.
Mehr verrät Kraus nicht über ihre Familie und ihren Mister X, wie sie ihren Partner nennt. „Meine Freiheit hört da auf, wo seine beginnt“, sagt sie. Warum ihre Beziehung so gut funktioniert, weiß Kraus genau: „Wir haben eine gute, tiefe Freundschaft, viel Respekt voreinander, viel Achtung und ganz klar auch das Wissen, dass sich die Liebe verändert“, sagt sie. Denn man durchlaufe in einer Beziehung verschiedene Phasen.
Auch Spannung und Erotik seien mal mehr, mal weniger da. „Wenn man so lange zusammen ist, weiß man das aber auch.“ Ihr Geheimrezept: „Wir tanken bei gemeinsamen Urlauben auf. Da verstehen wir uns extrem gut und merken immer wieder, wie gut wir zusammenpassen. Die Schulferien sind unsere Oasen. Ich brauche keine Klunker, keine Klamotten und keine Karren, aber Urlaub, dafür kann ich Geld ausgeben.“
Was Kraus ebenfalls nicht braucht: eine Hochzeit! „Die Ehe interessiert mich nicht. Ich finde sie nicht romantisch oder sexy. Sie ist furchtbar bürokratisch und gleichzeitig wäre es für mich ein Horror, einen ganzen Tag lang bei meinen privaten Freunden als Braut im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Ich liebe Hochzeiten, aber Braut sein wäre für mich ein Albtraum“, gesteht die hübsche Blondine. Sie betont: „Heiraten ist einfach nicht mein Lebensziel, aber wenn wir es tun, dann irgendwann im Sommer!“ Mit ihrem Partner ist Kraus auch ohne Trauschein glücklich.
Sie schwärmt: „Er ist ein kluger, starker Mann mit viel Humor!“, gibt aber auch zu: „Wir sind beide Alphatiere, da kracht es auch mal gern! Aber Reibereien halten eine Beziehung auch lebendig.“ So wie ihre beiden „kleinen Monster“, wie sie ihre Söhne liebevoll nennt. Kraus gesteht: „Ich hätte gerne noch ein kleines Mädchen gehabt, aber ich habe einfach keine Kapazitäten mehr frei und ich möchte auch nicht noch mal bei Null anfangen. Ich bin zufrieden mit dem, was Mutter Natur mir geschenkt hat, mit meinen Jungs, die ich hoffentlich zu tollen frauenverehrenden Wesen heranziehen werde.“
Etwas, was sie bei ihrem langjährigen Lebensgefährten schon geschafft hat: „Wenn mein Mann mir sagt, ich kann mir keinen besseren Partner vorstellen als dich, dann ist das ein sehr starkes Fundament und ein starkes Kompliment.“