Was kostet der Urlaub, wie gut ist das Wetter am Urlaubsort, und was kann man dort alles erleben? Für sogenannte Millennials zwischen 18 und 33 Jahren sind das bei der Wahl ihres Ferienziels nur mehr Nebenaspekte. Wichtigstes Kriterium ist heute laut einer aktuellen Umfrage des britischen Versicherungsunternehmens Schofields die Instagram-Tauglichkeit (Neudeutsch: „Instagrammability“) des Urlaubsziels.
Wo gibt es die schönsten Motive, um online Eindruck zu machen und die Followerzahl in dem Fotonetzwerk weiter zu steigern? Für 40,1 Prozent ist das mittlerweile der entscheidende Faktor bei der Urlaubswahl. Schofields hat dafür mehr als 1000 britische Millennials befragt. Doch in Deutschland dürften die Ergebnisse ziemlich ähnlich ausfallen. Wobei: Verfügbarkeit und Preis von Alkohol auf Platz zwei (24 Prozent) könnte eine britische Spezialität sein.
Dahinter folgen die Möglichkeit, sich „persönlich weiterzuentwickeln“ (22,6 Prozent), die lokale Küche (9,4 Prozent) sowie Sehenswürdigkeiten mit nur 3,9 Prozent – außer natürlich, es handelt sich um gute Instagram-Schauplätze. Viele Hotels und andere Urlaubsanbieter haben sich längst darauf eingestellt und locken Reisende mit besonders beeindruckenden Fotomotiven, vom endlos groß erscheinenden „Infinity Pool“ bis hin zu detailverliebt gestalteten Retro-Toiletten. J. HEINRICH