Den Zusatz „Pro“ haben sich Apples Laptop-Spitzenmodelle MacBook Pro zuletzt nicht unbedingt verdient. Die Prozessoren waren nicht mehr auf dem allerneuesten Stand, der Arbeitsspeicher (RAM) war auf maximal 16 GB begrenzt, und die lauten, fehleranfälligen Tastaturen führten sogar zu Gerichtsklagen.
Nun hat Apple reagiert – und umfangreich überarbeitete Modelle veröffentlicht, die viele (aber nicht alle) Probleme lösen. Weil Intels immer wieder verschobene neueste Prozessor-Generation mittlerweile bereitsteht, gibt es das MacBook Pro jetzt mit bis zu sechs Prozessorkernen und maximal 32 GB RAM.
Nach ersten Tests steigt die Gesamtleistung beim 15-Zoll-Modell um bis zu 40 Prozent, und bei der 13-Zoll-Variante um bis zu 86 Prozent – die größten Sprünge seit Jahren.
Eine leicht veränderte Tastatur ist leiser und soll weniger empfindlich gegen Schmutz und Brösel sein, die zwischen die Tasten geraten. Die neuen MacBook Pro gibt es ab 1999 Euro (13 Zoll) und 2799 Euro (15 Zoll). Die maximale Ausbaustufe unter anderem mit 4 TB Flash-Speicher kostet 7959 Euro. Am oft kritisierten Verzicht auf alle Anschlüsse außer USB-C, der Adapter erfordert, ändert sich nichts. Und wirkliche Innovationen bekommen die MacBooks wohl erst, wenn Apple voraussichtlich ab 2020 eigene Prozessoren einbaut.
jörg heinrich