Die Fußball-Weltmeisterschaft und ihre Schattenseiten: Der Sicherheitsspezialist Kaspersky warnt WM-Touristen davor, in Russland unbedacht öffentliche WLAN-Netze (WiFi) zu nutzen. Laut einer aktuellen Untersuchung arbeiten an den WM-Spielorten knapp ein Viertel (22,4 Prozent) der rund 32 000 WLAN-Hotspots komplett unverschlüsselt. Doch auch die restlichen öffentlich zugänglichen WLAN-Netze sind während der WM besonders gefährdet.
„Die Kombination aus mangelnder Verschlüsselung und Großereignissen machen WLAN-Hotspots zum Ziel von Kriminellen, die auf einfache Art an Nutzerdaten gelangen wollen“, so Experte Denis Legezo. Kaspersky rät dringend davon ab, sensible Daten wie Passwörter fürs Einkaufen, fürs Online-Banking oder für den Abruf von Mails über Hotspots zu übertragen. Bessere Alternative sei der Kauf einer russischen Mobilfunkkarte mit einer Flatrate direkt vor Ort.
Zudem warnt Kaspersky vor Spam-Mails und Phishing-Angriffen in den Tagen vor und während der WM. Wie oft bei solchen Großereignissen verschicken Internetkriminelle Mails, die Eintrittskarten, Trikots und ähnliche Gewinne versprechen. Die E-Mails oder Internetseiten sehen echt aus – sind aber gefälscht und dienen nur zum Abgreifen der Nutzerdaten. Wer solche Mails bekommt, sollte auf keinen der Links klicken und sie sofort löschen. Jörg Heinrich