Für Menschen mit Demenz ist Besuch von vertrauten Personen besonders wichtig. Auch wenn der Zeitpunkt gekommen ist, an dem sie einen Angehörigen nicht mehr erkennen, sollte man die Besuche keinesfalls einstellen, rät Silvio Friedrich, Leiter des Bürgerstiftes am Heiligen See in Potsdam. „Vielleicht erkennt er den Menschen nicht mehr bewusst, aber das Gefühl von Vertrautheit geht zuletzt verloren.“ Die Hand des Menschen zu halten, kann ihm noch viel geben, wenn er das Gesicht des Angehörigen nicht mehr einordnen kann. Für die Angehörigen oder Freunde ist diese Situation meist belastend, sagt Friedrich. Bevor man sich abwendet, sollte man sich den Pflegekräften anvertrauen.
Große Menschen haben ein höheres Risiko für eine Thrombose-Erkrankung. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen nimmt mit der Körpergröße die Gefahr zu, dass eine Vene durch ein wanderndes Blutgerinnsel verstopft, berichten schwedische Forscher im Fachblatt „Circulation: Cardiovascular Genetics“. Bestätigten sich die Ergebnisse, sollte die Körpergröße künftig genau wie Übergewicht bei der Beurteilung des persönlichen Risikos berücksichtigt werden, sagt Bengt Zöller von der Universität Lund in Malmö. Eine Thrombose entsteht, wenn sich in einem Gefäß – meist in einer Vene – ein Blutklumpen bildet. In der Lunge kann sie eine lebensbedrohliche Lungenembolie zur Folge haben. Auch Herzinfarkte und Schlaganfälle gehen häufig auf eine Thrombose zurück. Dass die Körpergröße das Risiko für eine Reihe von Krankheiten mitbestimmt, haben bereits andere Untersuchungen gezeigt: Demnach haben größere Menschen ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes, aber ein höheres Risiko für Krebs.
In Deutschland erkranken jährlich 5,3 Millionen Menschen an einer Depression. Darauf hat das Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München hingewiesen. Die Auslöser für die weltweit häufigste psychische Erkrankung seien vielfältig. Die Gene spielten genauso eine Rolle wie die Umwelt. Gefährlich könnten Umbruchsituationen sein. Wenn sich der Alltag ändere oder das Leben einen anderen Lauf nehme, müsse sich auch das Gehirn umstellen. Während solcher Phasen seien manche Menschen anfälliger, eine Depression zu entwickeln. Berufseinstieg, Stellenwechsel, Heirat, Scheidung oder Eintritt in den Rentenstand könnten auch für gesunde Menschen zu einer Depression führen. Der Direktor am Max-Planck-Institut, Martin Keck, rät deshalb dazu, sich vorher Gedanken über die neue Lebensphase zu machen. Die Menschen sollten sich überlegen: „Was erwartet mich, was ist mir wichtig und wie kann ich meinen Alltag neu gestalten, damit ich gut damit zurechtkomme.“