Wenn ein Film des vergangenen Kinojahres auf eine Wohnzimmer-Ausgabe gewartet hat, dann „Suspiria“. Luca Guadagninos freie Fantasie über den gleichnamigen barocken Horrorklassiker von Dario Argento ist ein Füllhorn der Zeichen und Ebenen. In das blutige Märchen um eine US-Tänzerin (Dakota Johnson), die 1977 in ein Berliner Ballett-Ensemble kommt, das einen matriarchalischen Hexenzirkel beherbergt, webt er mit strenger Sinnlichkeit deutschen Herbst, C.G. Jung, Wiener Aktionismus. Politische, seelische, leibliche Traumata sind zu erleben. Und verkörperte Kinogeschichte dank Fassbinder-Schauspielerinnen bis Tilda Swinton. Fürs Heimkino nun in diversen Ausgaben: ob als einfache DVD oder Mediabook mit Blu-ray inklusive Bonusmaterial, die zumindest die filmemacherischen Hintergründe erhellt, bis zur limitierten Ultimate-Edition. wil