Mit den insgesamt sechs getanzten Dramen und Komödien in dieser Festwoche huldigt Münchens Ballettchef Igor Zelensky deutlich der Renaissance des Handlungsballetts ab den Sechzigerjahren bis heute.
Zu sehen an diesem Samstag, 19.30 Uhr, ist John Crankos „Onegin“ mit Gast David Hallberg, einem hocheleganten Ersten Solisten vom American Ballet Theatre. Seine Tatjana ist Natalia Osipova vom Londoner Royal Ballet, zurzeit technisch und darstellerisch eine der weltbesten Ballerinen im komödiantischen wie im (lyrisch-)dramatischen Fach, hier zuletzt bewundert in „Giselle“. In Crankos „Der Widerspenstigen Zähmung“ (14. April, 19 Uhr) sollte Ivan Vasiliev vom St. Petersburger Mikhailowsky Ballett den Petrucchio tanzen. Wegen einer Verletzung geben nun jedoch Yonah Acosta und Laurretta Summerscales das streitsüchtige Pärchen. Für Fans der Moderne gibt es immerhin „Portrait Wayne McGregor“ (16. April, 19.30 Uhr). Und ob und wie der Nachwuchs den Profis auf den Fersen ist, kann man in der Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung an diesem Sonntag um 11 Uhr im Münchner Nationaltheater überprüfen. gra