Josh Mitchell in Torjägermanier

von Redaktion

Starbulls-Kanadier erzielte beim 7:1-Sieg gegen Lindau vier Tore

Rosenheim – Vor den Augen des Rosenheimer Neuzugangs Dennis Schütt (wir berichteten) gelang den Starbulls-Eishockeyspielern zum Auftakt der Meisterrunde in der Oberliga Süd nicht nur ein klarer 7:1 (3:1, 2:0, 2:0)-Erfolg gegen die Lindau Islanders, sondern es gab auch einen vierfachen Torschützen: Josh Mitchell, ansonsten genialer Vorbereiter, glänzte am Freitagabend als Torjäger. In Abwesenheit des angeschlagenen Serientorschützen Tadas Kumeliauskas schlüpfte der 28-jährige Kanadier in die Rolle des Vollstreckers und erledigte die Lindauer quasi im Alleingang. Das hat auch Dennis Schütt imponiert, der sich auf Rosenheim freut: „Ich wollte unbedingt hierher zurück, weil ich schon einmal eine sehr gute Zeit in Rosenheim erlebt habe.“

Das Ergebnis gegen Lindau fiel zwar etwas hoch aus, aber bis auf eine kleine Schwächephase der Starbulls im zweiten Drittel hatten die Lindauer nicht viel zu bestellen. Als den Hausherren dann innerhalb von 27 Sekunden aus einem 3:1-Vorsprung einen 5:1 machten, war die Partie gelaufen.

Vier Tore in einem Spiel hat auch im Eishockey Seltenheitswert und Josh Mitchell bewies bei den vier Toren absolute Torjägerqualitäten. Beim ersten Treffer staubte der Kanadier aus kurzer Distanz ab. Seinen zweiten Treffer machte er clever, holte sich die Scheibe hinter dem Tor und schob den Puck flach über die Linie. Bei Tor Nummer drei fälschte er einen Schuss unhaltbar für Lindaus Keeper Di Berado ab und der schönste Treffer war das 6:1: Michael Fröhlich legte super auf und Mitchell hämmerte die Scheibe unter die Latte. Dazwischen trafen für Rosenheim Fabian Zick und Daniel Bucheli und der Schlusspunkt blieb dem erneut starken Enrico Henriquez vorbehalten. In Unterzahl startete er ein unwiderstehliches Solo, das er eiskalt zum 7:1 abschloss.

Lindaus Trainer Franz Sturm nach dem Spiel: „Der Rosenheimer Sieg war verdient, fiel aber das eine oder andere Tor zu hoch. Rosenheim ist eine Topmannschaft. Das Spiel war nach dem 0:3 früh entschieden.

Die Analyse von Starbulls-Coach John Sicinski: „Im ersten Drittel erwischten wir einen super Start und meine Spieler dachten es wird ein Spaziergang. Im zweiten Drittel war Lindau die bessere Mannschaft. Dann kam der Doppelschlag und im letzten Drittel haben wir die Partie clever runtergespielt. Aber: Eine solche Leistung reicht nicht gegen die Spitzenteams der Liga. Für Josh Mitchell freut es mich. Ich will immer, dass er mehr schießt, aber er will immer der Vorlagengeber sein.“

Starbulls Rosenheim – Lindau Islanders 7:1 (3:1, 2:0, 2:0). Starbulls, Tor: Steinhauer (Endres); Verteidigung: Draxinger, Reiter; Vollmayer, Bergmann; Linden, Heidenreich; Enk. Sturm: Zick, Baindl Höller; Fröhlich, Stanik, Mitchell; Slezak, Henriquez, Litesov; Steinmann, Bucheli, Wellhausen.

Tore: 1:0 (9.) Mitchell (Baindl, Linden), 2:0 (14.) Zick (Höller, Baindl), 3:0 (18.) Mitchell (Fröhlich, Vollmayer – PP1), 3:1 (19.) Norris (Kranjc, Fuchs), 4:1 (37.) Bucheli (Henriquez, Vollmayer), 5:1 (38.) Mitchell (Bergmann, Fröhlich), 6:1 (49.) Mitchell (Fröhlich, Heidenreich), 7:1 (52.) Henriquez (Litesov, Reiter – SH1).

Zuschauer: 1875.

Schiedsrichter: Bruce Becker – Strafzeiten: Rosenheim 4, Lindau 6.

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