Rebels steigen auf

von Redaktion

Ein Sieg und eine Niederlage in den Play-offs reichen

Rosenheim – Nach dem letzten Heimspiel der regulären Saison gegen Augsburg stand fest, dass die American Footballer des SB DJK Rosenheim – die Rosenheim Rebels – Meister in der Landesliga Süd sind. In den Play-off-Spielen gegen den jeweiligen Meister in der Landesliga Mitte und Nord haben die Rebels nun auch den Aufstieg in die Bayernliga geschafft.

Die Spielansetzungen meinten es gut mit den Rebels. Die Amberg Mad Bulldogs aus der Nordgruppe spielten zuerst gegen den Meister der Gruppe Mitte, die Weiden Vikings. So konnten die Rosenheimer dieses Spiel nutzen, um die bis dahin für sie unbekannten Teams zu scouten. Letztendlich setzten sich die Gastgeber mit 16:0 durch.

Den Rebels war klar, dass sie im Spiel bei den Weiden Vikings in der Oberpfalz ein Abwehr-Bollwerk erwarten würde. Aber schon nach wenigen Augenblicken konnten die Rosenheimer dieses durchbrechen. Ein langer Pass in die Endzone auf Max Raßhofer bedeutete die frühe Führung. Der Versuch, einen Zusatzpunkt per Kick zu erzielen, ging dann aber daneben, der Ball wurde von der Weidener Verteidigung abgefangen und in die Endzone der Rebels getragen. Am Ende gewannen die Rebels mit 32:16. Damit stand schon vor dem letzten Spiel der Rosenheimer Aufstieg fest.

Aber es stand noch ein Spiel vor der Sommerpause an. Gegner zu Hause waren die Amberg Mad Bulldogs, der Meister der Landesliga Nord. Die Oberpfälzer hatten bis dahin eine perfekte Saison gespielt und reisten mit stolzgeschwellter Brust nach Rosenheim. Den personell stark geschwächten Rebels stand die beste Defensive der Liga gegenüber. Und das bekam Rosenheim stark zu spüren. Da den Rebels an diesem Tage kein einziger Runningback zur Verfügung stand, lief die Rosenheimer Offensive nur auf halber Kraft und konnte kaum Raum gegen die Amberger gewinnen. Aber auch die Offensive der Mad Bulldogs tat sich schwer. Die Verteidigung der Rosenheimer zeigte, zu welchen Leistungen sie fähig ist, und stoppte die Amberger immer wieder. Mit dieser vehementen Gegenwehr kam der Quarterback der Bulldogs nicht gut zurecht, denn er ließ sich zu gleich zwei Unsportlichkeiten hinreißen und wurde des Feldes verwiesen. Wenig später folgte noch ein weiterer Spieler der Amberger wegen Schiedsrichterbeleidigung seinem Kollegen in die Kabine.

Trotz dieser beiden Platzverweise und der Probleme in der Offensive waren die Amberger nicht von Rosenheim zu halten. Sie gewannen trotz über 250 Yards an Strafen das Spiel gegen die Rebels und wurden somit Meister in der Landesliga Bayern. Die Rebels können sich trotzdem freuen, sie spielen in ihrer erst dritten Saison nach dem Neustart künftig in der vierthöchsten Liga, der Bayernliga.asc

Artikel 23 von 31