Roubaix – Das Nationscup-Rennen die „Hölle des Nordens“ nahmen drei „Team Auto Eder Bayern“-Fahrer in Angriff. Neben dem deutschen Meister Leslie Lührs gingen auch Marco Brenner und Linus Rosner in den Farben des deutschen Nationalteams an den Start. Nach 111 brutalen Kilometern konnte Leslie Lührs einen starken sechsten Platz im Velodrome sichern.
Insgesamt 20 Nationen mit jeweils sechs Fahrern traten in der gefürchteten „Hölle des Nordens“ gegeneinander an. In der deutschen Nationalmannschaft standen mit Linus Rosner, Marco Brenner und Leslie Lührs gleich drei Fahrer des Team Auto Eder Bayern. Von insgesamt 111 Rennkilometern ging es in 17 Sektoren und damit 30 Kilometer über das weltberühmte Kopfsteinpflaster bis in das Velodrome André Pétrieux, in dem eineinhalb Runden nach Einfahrt in das Velodrome, der Sieger feststehen sollte. Die ersten 28 km bis zum ersten Kopfsteinpflaster-Sektor waren äußerst hektisch und schnell, da jede Nation weit vorne in den ersten Sektor hineinfahren wollte, um Stürze, Defekte und sonstigen Problemen möglichst aus dem Weg zu gehen.
Im Lauf der ersten Rennhälfte verkleinerte sich die erste Gruppe immer mehr, bis schließlich nur noch ungefähr 40 Mann übrig blieben. Darunter waren Team Auto Eder Bayern-Fahrer Marco Brenner und Leslie Lührs sowie Linus Rosner, der sich nach technischen Problemen wieder zurück ins Feld kämpfte. Circa 30 Kilometer vor der Einfahrt in das Velodrome kämpfte ein Quartett, darunter jedoch kein Deutscher mehr, um den Sieg.
Mit dem deutschen Meister Leslie Lührs und Marco Brenner in der Verfolgergruppe blieben die deutschen Hoffnungen auf ein Top-Resultat jedoch bestehen. Linus Rosner musste seinen Anstrengungen und einem weiteren technischen Defekt jedoch Tribut zollen.
In der Verfolgergruppe (acht Fahrer) war Lührs mit Briten, Amerikanern und Niederländern vertreten. Aufgrund vieler taktischer Manöver schaffte es die Gruppe, in der nur noch Favoriten vertreten waren, jedoch nicht auf die Spitze aufzuschließen. Der deutsche Meister sicherte sich im Zielsprint Rang zwei und wurde somit nach knapp drei gefahrenen Rennstunden starker Sechster. Marco Brenner komplettierte die Top 20 mit Rang 16. Linus Rosner beendete das Rennen auf Rang 60.
„Ich bin sehr glücklich und zufrieden mit meinem 6. Platz bei meiner ersten Paris-Roubaix-Teilnahme. Vor allem deswegen, weil die Vorbereitungen nicht so gut und alles andere als geplant verliefen. Es war ein einzigartiger Tag auf dem Rad, den ich nie vergessen werde“, so Lührs.