Rosenheim – In der Fußball-Landesliga Südost hat der SB/DJK Rosenheim am heutigen Samstag ein Heimspiel vor der Brust: Um 14 Uhr trifft der SBR auf den ASV Dachau. Spitzenreiter TSV Wasserburg hingegen muss beim Tabellenletzten TSV Neuried antreten. Der FC Töging ist ebenfalls heute im Einsatz und gastiert bei der SpVgg Landshut.
Sportbund gegen eine der besten Defensiven
Im drittletzten Heimspiel der Saison 2018/19 geht es für den Fußball-Landesligisten Sportbund DJK Rosenheim heute, Samstag, 14 Uhr, gegen den Tabellensechsten ASV Dachau. Alle im Verein hoffen, dass es wirklich das drittletzte Heimspiel der Saison bleibt und nicht wie in den letzten Spielzeiten noch weitere nervenaufreibende Heimspiele in der Relegation folgen. Bisher konnte die junge Mannschaft im Frühjahr 2019, mit der Ausnahme des Spiels gegen den VfB Hallbergmoos, überzeugen und wichtige Punkte einfahren. Vor allem die beiden Heimsiege gegen die direkten Konkurrenten aus Pfarrkirchen und Traunstein waren ganz wichtig. Ein Heimsieg gegen eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel der Liga fehlt aber noch in der Statistik. Beim Hinspiel im September erkämpfte der SBR beim 1:1 einen kostbaren Auswärtspunkt.
Der ASV Dachau steht vor diesem Spieltag mit 45 Punkten jenseits von Gut und Böse und besitzt die beste Abwehr der Landesliga Südost. Gerade 21 Gegentore in 27 Spielen ließ die Abwehr um Torwart Artem Bykanov zu. In zwölf der 27 Spiele blieb man ohne Gegentreffer. Aktuell ist man seit 232 Spielminuten ohne Gegentreffer. Selbst der souveräne Tabellenführer TSV 1880 Wasserburg blieb im August bei der 0:2-Niederlage in Dachau ohne eigenen Treffer. Die ASV-Abwehr ist offensichtlich eine ganz harte Nuss, aber das SBR-Sturmduo Daniel Kobl und Michael Barthuber zeigte sich zuletzt sehr treffsicher. Der ASV Dachau dagegen ist seit drei Spielen ohne Sieg und erzielte nur einen Treffer.
Wasserburgs Gegner hat nichts zu verlieren
Der Spitzenreiter aus Wasserburg trifft am Samstag um 14 Uhr beim TSV Neuried auf den Tabellenletzten der Landesliga Südost. Auf dem Papier scheint die Begegnung eine klare Sache zu sein. Wie eng ein solches Spiel jedoch werden kann, hat unter anderem das Hinspiel gezeigt.
Im September gewannen die Löwen das Spiel knapp mit 2:1 durch Tore von Scheitzeneder und Dominik Haas.
Die Mannschaft aus dem Südwesten Münchens spielt ihre zweite Saison in der Landesliga Südost. Das Abenteuer Landesliga dürfte aber nach dieser Saison vorerst wieder sein Ende gefunden haben. Neuried konnte über die ganze Saison noch keinen Sieg einfahren und steht mit lediglich vier Punkten aus 28 Spielen auf dem letzten Tabellenplatz. Mit zwölf Punkten Rückstand auf einen Relegationsplatz haben sie quasi nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt.
Da sie aber nichts zu verlieren haben, können sie befreit aufspielen und wollen sich sicher gegen den drohenden Abstieg stemmen. Genau deshalb dürfen die Wasserburger das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Für Trainerduo Leo Haas/Niki Wiedmann wird die Hauptaufgabe sein, ihre Truppe gegen den Tabellenletzten voll zu motivieren. Wiedmann ist sich dessen bewusst: „Die Ergebnisse von Neuried waren in diesem Kalenderjahr nicht schlecht. Sie haben zweimal unentschieden gespielt und wenn dann nur knapp verloren. Wir müssen alles reinhauen, um mit drei Punkten nach Hause fahren zu können.“
Stürmer Robin Ungerath konnte in der Woche wieder voll trainieren, so dass sein Einsatz sehr wahrscheinlich ist. Andi Hundschell dagegen muss noch auf seine Rückkehr in den Kader warten.
Das Wasserburger Team wird versuchen, die Verfolger mit einem weiteren Sieg auf Abstand zu halten. Anpfiff in Neuried ist am Samstag um 14 Uhr.
Bewährungsprobe für den FC Töging
Die Kicker des Fußball-Landesligisten FC Töging stehen heute (15 Uhr) bei der SpVgg Landshut – mal wieder – vor einer Bewährungsprobe. Nach der Heimpleite gegen die SE Freising müssen sie sich jetzt selber beweisen, dass das 1:5 unter der Woche „nur“ ein Ausrutscher war. Trainer Mario Reichenberger: „Wir müssen in punkto Zweikampf aggressiver zu Werke gehen“, forderte er unmissverständlich. „Wir brauchen die Zweikämpfe. Das ist das A und O.“
Das werde er auch seinem Team sagen und das Training wieder entsprechend anziehen. Mit 39 Punkten bei noch sechs ausstehenden Spielen und zwölf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsrelegation sollte eigentlich nichts mehr anbrennen. Aber rechnerisch ist der FC eben noch nicht durch. Und die SpVgg Landshut ist vom Papier her nicht der Gegner, bei dem Töging sicher mit Punkten rechnen kann. ben/stü/esc