Berlin – Über ein herausragendes Ergebnis und Erlebnis durfte sich Hans Weber beim Eisspeedway-Grand-Prix in Berlin freuen: Der 34-Jährige erreichte am ersten Tag sogar das Finale und am zweiten Tag das Halbfinale. In der WM-Gesamtwertung rückte er als Gesamtsechster auf die Position des besten Westeuropäers vor.
Erwartungsgemäß schwer tat sich an beiden Tagen der Ruhpoldinger Stefan Pletschacher, der im GP 5 und 6 nur je zwei Läufe bestreiten und daher nicht viele Punkte holen konnte. Die Probleme mit seinem linken Unterarm – verursacht durch einen eingeklemmten Nerv – ließen sich nicht beheben.
Max Niedermaier (Edling) tat sich am ersten Tag (3 Punkte) noch etwas schwer, steigerte sich aber im Grand Prix 6 auf fünf Punkte. So dürfen die heimischen Fans auch bei ihm auf einen guten Auftritt hoffen, wenn es am Wochenende vom 15. bis 17. März in der Inzeller Max-Aicher-Arena beim Grand Prix 7 und 8 um weitere WM-Zähler geht.
Für Inzell ist Markus Jell (Altfraunhofen) als Reservefahrer gemeldet. Und Jell, der wie Weber dem Inn-Isar-Racing-Team des MSC Teisendorf angehört, bewies im GP 6, dass er derzeit gut in Form ist. Jell war am zweiten Wettkampftag in Berlin in allen fünf Läufen am Start – und holte immerhin vier Punkte.
Zwar hatte Weber am ersten Tag beim Einzug ins Finale auch das Glück des Tüchtigen, als in seinem Halbfinale sowohl Daniil Iwanow (Russland) als auch Martin Haarahiltunen (Scheden) ausfielen – doch seine Punktzahlen an beiden Tagen (zehn und zwölf) zeigen seine Stärke. Er holte im GP 6 sogar drei Siege und einen zweiten Platz in den Vorläufen.
An der Spitze dominierten wie üblich die russischen Piloten. Nunmehr bilden Dimitri Koltakow, Daniil Iwanow sowie Dinar Walejew mit je 97 Punkten die WM-Spitze, dahinter folgt Dimitri Khomisewitsch (93). who