Ohne Aggressivität und Selbstvertrauen

von Redaktion

Auch gegen den Tabellenvorletzten Braunschweig mussten sich die Wasserburger Basketball-Damen gestern Abend geschlagen geben. Sie verloren vor heimischem Publikum in der Badria-Halle mit 70:76 (36:37) nach Verlängerung.

Wasserburg – Noch ist es nicht das Jahr des TSV Wasserburg: Die Niederlage gegen Braunschweig am Sonntagabend ist bereits die dritte in der vierten Partie 2019 und auch die dritte gegen ein Team aus dem Tabellenkeller. „Dieses Spiel war wieder einmal sehr enttäuschend“, so eine niedergeschlagene Wasserburger Trainerin Sidney Parsons nach der Begegnung: „Wir schaffen es einfach nicht, die nötige Aggressivität und das Selbstvertrauen in der Offensive wiederzufinden.“ Sie bemängelt, dass ihr Team sich erneut vom Gegner die eigene Spielweise diktieren ließ.

„Wir müssen einfach eine andere Lösung finden, als Dreier zu schießen“, fordert sie angesichts einer zu schlechten Quote aus der Distanz: „Angesichts von nur sieben Treffern bei 29 Versuchen dürfen wir uns nicht darauf verlassen.“ So liefen die Gastgeberinnen im Grunde von Beginn an einem Rückstand hinterher, der im ersten Viertel zwischenzeitlich auf acht Punkte angewachsen war.

Doch trotz aller Probleme blieben die Wasserburgerinnen dran und gingen im zweiten Viertel und einmal fünf Minuten vor Spielende sogar mit einem Punkt in Führung, die aber nie lange währte. Mit noch 26 Sekunden auf der Uhr konnte der TSV zum 64:64 ausgleichen, vergab dann die Möglichkeit selbst in Führung zu gehen und rettete sich mit Glück in die Verlängerung, da beim letzten Braunschweiger Angriff der Ball wieder aus dem Korb sprang.

In den zusätzlichen fünf Minuten gelang beiden Kontrahenten lange Zeit nur jeweils ein Korb, ehe die Gäste zwei vorentscheidende Dreier versenken konnten. Den Wasserburgerinnen blieb am Ende nur noch die Möglichkeit, die Zeit durch Fouls zu stoppen, aber Braunschweig behielt an der Freiwurflinie die Nerven und sicherte sich den -Sieg.

Trotz der fünften Saisonniederlage verteidigt der TSV Wasserburg den dritten Platz in der 1. Bundesliga, allerdings konnte Keltern mit dem Sieg gegen Herne nach Punkten gleichziehen. Am nächsten Sonntag geht es zum Derby nach Nördlingen und Parsons weiß: „Wir müssen uns da wieder rausarbeiten und endlich wieder selbstbewusster auftreten.“

Gegen Braunschweig spielten: Svenja Brunckhorst (11 Punkte, 4 Rebounds), Leonie Fiebich (8 Punkte), Alina Hartmann (13 Punkte), Laura Hebecker (9 Punkte, 5 Rebounds), Tina Jakovina (10 Punkte, 5 Rebounds), Marie Mfoula (3 Punkte, 4 Rebounds), Sophie Perner, Julia Pöcksteiner, Jennifer Schlott (5 Punkte, 4 Rebounds), Manuela Scholzgart und Ashley Williams (11 Punkte, 10 Rebounds). soa

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