Rosenheim – Thomas Kasparetti (35 Jahre) ist seit letzten Freitag Trainer des Fußball-Regionalligisten 1860 Rosenheim, nachdem sich die Wege der Sechziger und von Ogi Zaric getrennt haben (wir berichteten). Der Ameranger ist verheiratet, ist Vater von zwei kleinen Mädchen, hat Sportwissenschaften studiert und ist Inhaber der Trainer-B-Lizenz. Nach dem Testspiel seiner Mannschaft gegen Garching (Endstand 1:1) stand er der OVB-Sportredaktion für ein Interview zur Verfügung.
Im Vorjahr Trainer beim Kreisligisten Bad Endorf, dann Co-Trainer bei 1860 Rosenheim und jetzt Chefcoach in der Regionalliga. Eine rasante Entwicklung, die wohin führen soll?
Ja, im Fußball geht‘s extrem schnell. Aber auch in beide Richtungen. Von daher ist es aktuell sicherlich ratsam die neue Aufgabe demütig anzugehen und den Fokus auf das Hier und Jetzt zu legen. Damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht.
Wann haben Sie von Ihrem Glück erfahren?
Ich bin vergangenen Freitag vom sportlichen Leiter Hansjörg Kroneck darüber informiert worden, dass ich am Abend das Training übernehmen soll. Und das habe ich dann natürlich auch gemacht.
Wie ist der Plan für die nächsten Wochen?
Wir werden in der anstehenden Trainingswoche noch einmal richtig Gas geben. Dazu kommt der Test am Mittwoch gegen Tobi Schweinsteigers Lask Juniors. Am Sonntag geht‘s dann für eine Woche ab in die Türkei ins Trainingslager. Darauf freuen wir uns alle. Und anschließend haben wir noch zwei Wochen Zeit für den Feinschliff. Dann sind wir bereit für die restlichen zwölf Partien.
Was muss passen, um den Klassenerhalt zu schaffen?
Eine gesunde Mischung zwischen Teamgeist und Leidenschaft ist jetzt die Grundvoraussetzung. Den Plan gebe ich natürlich vor. Und dann geben wir Vollgas und fahren auch die nötigen Punkte ein. Also eigentlich relativ einfach…
Was ändern Sie gegenüber Ihrem Vorgänger Ogi Zaric?
Ogi ist ein Top-Trainer mit dem ich mich sehr gut verstanden habe. An den Abläufen wird sich somit nicht viel ändern. Die Inhalte wie wir spielen wollen, werden aber anders sein.
Das erste Testspiel gegen Garching endete 1:1. Zufrieden?
Ja durchaus. Die Jungs haben mutig aufgespielt und alles rausgehauen, obwohl wir in den zwei Tagen davor intensiv trainiert haben. Das war zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung das Ziel. Schön, dass Chris Wallner in der 89. Minute im Nachsetzen noch das 1:1 gemacht hat. Interview Hans-Jürgen Ziegler