Rosenheim – 87 Minuten Kampf in Unterzahl wurden für den TSV 1860 Rosenheim am vergangenen Wochenende nicht belohnt. Mit 0:2 zog man im Inn-Salzach-Derby gegen den TSV Buchbach den Kürzeren. Die Blicke von Ogi Zaric, Rosenheims Cheftrainer, und dessen Co Thomas Kasparetti gehen jedoch nach einer intensiven Aufarbeitung der Niederlage wieder nach vorne.
Jetzt wartet die Bundesliga-Zweitvertretung des 1. FC Nürnberg – 90 Minuten also, in denen das Team um Kapitän Matthias Heiß nochmal alles in die Waagschale werfen wird.
Personell geht das Sechziger-Team nach der Roten Karte von Christoph Wallner und der Gelbsperre von Linor Shabani zwar nicht in Bestbesetzung an den Start, da jedoch alle anderen Spieler fit sind, wird Zaric auch am finalen Spieltag des Jahres 2018 eine schlagkräftige Truppe auf den Rasen schicken können. Die Aufstellung kann, so Rosenheims Coach, einige interessante und auch unerwartete Änderungen parat halten.
Ein technisch
versierter Gegner
Trainer Ogi Zaric: „Wir wollen unser Spiel dominant durchziehen und werden aggressiv gegen den Ball gehen. Wir haben Nürnberg genauestens studiert, uns erwartet ein extrem guter und technisch versierter Gegner. Sie haben sehr starke Einzelspieler, besonders auf Erik Engelhardt müssen wir Acht geben. Zum Jahresabschluss wollen wir nochmal alles aus dem Tank rausholen und auf heimischem Platz richtig Gas geben – das ist die klare Devise meiner Mannschaft“.
Mit dem 1.FC Nürnberg II empfangen die Rosenheimer einen Gegner, der ihnen auf den ersten, flüchtigen Blick so gar nicht liegen will. Zwei Siege stehen sieben Niederlagen gegenüber, dazu kommen noch vier Partien, die Remis endeten. Auch tabellarisch geht die U23 des „Clubs“ als Favorit in die Samstagsbegegnung. Mit 31 Zählern haben die Franken ganze neun Punkte mehr als die Rosenheimer und rangieren damit auf Position sieben des Regionalliga-Tableaus. In den Offensivbemühungen der Nürnberger muss die Rosenheimer Abwehrreihe durch die Wallner-Sperre definitiv umgebaut werden. Rechtsverteidiger Robert Köhler scheint dabei Option Nummer eins auf die vakante Position zu sein. Aber auch ein Systemwechsel ist nach den jüngsten Aussagen von Zaric im Bereich des Möglichen.
Größter Trumpf der Mannschaft vom Valznerweiher ist zweifelsohne die optimal austarierte Defensivordnung. Lediglich 20 Gegentreffer (ligaweit der zweitbeste Wert) musste das Team von Neu-Trainer Fabian Adelmann, der Ende Oktober das Amt von Reiner Geyer übernahm, hinnehmen. mpo