Wenn der Puls der Starbulls-Fans steigt

von Redaktion

Eishockey-Oberliga Süd Heute Derby-Klassiker zwischen Rosenheim und Landshut

Wenn der niederbayerische Eishockey-Erzrivale EV Landshut nach Rosenheim kommt, steigt der Puls bei den Starbulls-Fans genauso schnell wie der Pegel der Mangfall nach einer Woche Dauerregen. Ganz Oberbayern und Niederbayern freuen sich auf das Derby zwischen Rosenheim und Landshut heute, Freitag, 19.30 Uhr, im Rosenheimer Emilo-Stadion. Die Stadiontore werden heute übrigens bereits um 18 Uhr geöffnet, um den großen Andrang zu entzerren. Die Sitzplätze sind schon lange ausverkauft und auch die Stehplätze werden von Stunde zu Stunde weniger. Wer den Klassiker unter den bayerischen Derbys sehen will, sollte sich beim Kartenkauf nicht mehr viel Zeit lassen.

Heute geht es um viel mehr als drei Punkte. Das weiß natürlich auch Landshuts Coach Axel Kammerer: „Was soll ich sagen, das ist das Derby schlechthin. Da brauche ich niemanden zu motivieren“. Beide Teams sind aktuell gut drauf, bei den Starbulls ist die Personalsituation besser als vor der Länderspielpause. Vorausgesetzt Torjäger Vitezslav Bilek (sein Einsatz entscheidet sich am Spieltag) kann spielen und Michael Baindl kehrt wieder ins Team zurück. Mittrainiert hat er bereits und heiß ist er auch. So wie mit Sicherheit jeder seiner Mannschaftskollegen. Das Ziel ist klar: Der zweite Sieg in dieser Saison gegen Landshut soll her, nachdem das erste Spiel in Niederbayern mit 7:4 gewonnen wurde und die Rosenheimer nach einer Topleistung mit 7:1 führten.

Beim Gegner aus Landshut sieht es personell nicht so gut aus: Neben den langzeitverletzten Peter Abstreiter, Ales Jirik und David Wrigley fehlt voraussichtlich auch Luca Zitterbart. Definitv nicht dabei sind die beiden Landshuter U20-Nationalspieler Alexander Ehl und Marco Baßler, die sich mit der Nationalmannschaft auf die WM in Füssen vorbereiten (9. bis 15. Dezember).

Kleiner Lichtblick für den Landshuter Coach: Der Ex-Rosenheimer Max Hofbauer will am heutigen Freitag ins Team zurückkehren. Der 28-Jährige hat wegen einer Sprunggelenksverletzung noch kein einziges Saisonspiel bestritten. „Wenn das Abschlusstraining normal verläuft, stehe ich am Freitag in Rosenheim auf dem Eis. Das Derby kommt gerade zur rechten Zeit für mich“, sagte Hofbauer, der von 2013 bis 2015 zwei Spielzeiten in der DEL2 für die Starbulls absolvierte.

Viel mehr als die Landshuter Mannschaft interessiert Rosenheims Coach Manuel Kofler sein eigenes Team: „Wir haben mit Dominik Daxlberger, Dusan Frosch und Michael Baindl ein paar angeschlagene Spieler, die aber unbedingt spielen wollen. Egal wer spielt, da treffen zwei Spitzenteams der Liga aufeinander und wir wollen gewinnen.“ Kofler liegt übrigens im Oberliga-Duell mit seinem Gegenüber Axel Kammerer mit 4:3 vorne. Die Führung würde der Starbulls-Coach natürlich gerne ausbauen.

Egal wie das Spiel ausgeht – schön wäre es, wenn es ein richtiges Eishockeyfest geben würde und der Puls in beiden Fanlagern nach spannenden 60 Minuten möglichst schnell wieder in den Ruhepulsbereich sinkt. Denn: Auseinandersetzungen außerhalb der Eisfläche braucht kein Mensch. bz

Geburt des Sohnes vor einem Jahr

Besonders gerne erinnert sich Manuel Kofler an das Derby gegen Landshut vor fast genau einem Jahr zurück. Am 24. November 2017 gewannen die Rosenheimer das Derby gegen die Niederbayern mit 3:2 nach Penaltyschießen. Bereits am Vormittag war der Starbulls-Coach zur Geburt seines Sohnes im Kreißsaal. „Das war ein unvergesslicher Tag für mich“, blickt Kofler zurück. bz

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