Rosenheim – Einen Traumstart in die neue Saison in der Regionalliga 1 erwischten die Basketballer des SB DJK Rosenheim: Bei ihrem 83:80-Sieg in letzter Sekunde über die favorisierten Gäste aus Leitershofen begeisterten sie die zahlreichen Zuschauer in der Gaborhalle vor allem mit Teamgeist und einer vorbildlichen kämpferischen Einstellung.
Mit Spannung wartete man auf den ersten Auftritt des neu formierten Teams von Trainer Bob Miller, das sich für den Auftritt vor eigenem Publikum viel vorgenommen hatte: „Die Ansprachen an die Mannschaft im Verlauf der Vorbereitung drehten sich immer wieder um die Themen Mannschaftsgeist, Einsatz und Vorbildfunktion“, betonte der Coach.
Sein Team setzte diesen Spirit gegen die stark eingeschätzten Leitershofener von Anfang an um: Trotz deutlicher körperlicher Unterlegenheit unter den Körben stemmten sich die Rosenheimer vor allem in der Defense mit allen Kräften gegen die Augsburger Vorstädter. Und in der Offensive punkteten nicht nur die bewährten Kräfte wie Kapitän Jguwon Hogges oder Osvaldas Gaizauskas, sondern auch die „Nachrücker“ wie Markus Brosig, der gleich seinen ersten Dreier versenkte, oder Eugen Schulezko, der dem SBR-Spiel mit einigen sehenswerten Aktionen seinen Stempel aufdrückte.
Sie konnten zwar nicht verhindern, dass die Gäste um den bärenstarken US-Amerikaner CJ Carr (30 Punkte), der mit abgeklärten Aktionen und einer grandiosen Trefferquote zu gefallen wusste, bis zur Pause auf 45:34 davonzogen, präsentierten sich dabei aber mit einer völlig anderen Körpersprache. Als die Partie im dritten Abschnitt kurzzeitig zu entgleiten drohte, stemmten sich Grünweißen dagegen und kämpften sich geschlossen ins Spiel zurück. Vorbildlich dabei auch die Einstellung von Neuzugang Roberto Malpede, der sich in der Defense clever gegen die teilweise deutlich größeren Gegner wehrte und so wie sein Pendant Varfie Krohmah nicht nur zahlreiche wichtige Rebounds ergatterte, sondern auch im Angriff entscheidende Zähler erzielte. Und auf der Aufbauposition zogen neben dem gewohnt starken Kapitän die Routiniers Shkelzen Bekteshi und Timo Fliege meist souverän die Fäden, ohne in den entscheidenden Phasen des bis zum Ende engen Spiels den Kopf zu verlieren.
Letzterer krönte seinen starken Auftritt schließlich mit dem spielentscheidenden Wurf: Als er beim Stand von 80:80 im letzten Angriff den Pass von Hogges an die Dreierlinie erhielt, hielt nicht nur er, sondern die gesamte Halle kurz den Atem an, ehe Fliege den alles entscheidenden Dreier in letzter Sekunde versenkte und so einen kollektiven Jubelsturm in der Gaborhalle auslöste.
Für die Rosenheimer spielten Breitfeld, Hogges (18 Punkte/11 Rebounds), Fliege (14), Brosig (3), Bekteshi (8), März, Schulezko (12), Gaizauskas (13), Laubert, Malpede (11) und Kromah (4).aia