Heimstetten – Plötzlich Bayern-Jäger! Während der Tabellenführer der Fußball-Regionalliga Bayern am frühen Freitagabend mit 2:3 in Rosenheim gestolpert ist, hat sich der SV Wacker Burghausen wenig später souverän mit 3:0 in Heimstetten durchgesetzt und ist jetzt dem Team von Trainer Holger Seitz ganz dicht auf den Fersen.
Bei je 26 Punkten führen die kleinen Bayern, die jedoch noch ein Spiel in der Hinterhand haben, nur noch aufgrund des besseren Torverhältnisses, allerdings darf auch Burghausen nicht nachlassen, denn der VfB Eichstätt, der mit dem 2:0 in Memmingen bereits den vierten Sieg in Serie feiern konnte, liegt nur zwei Punkte hinter Wacker.
„Das frühe 1:0 hat uns sicherlich in die Karten gespielt, wir sind sicher gestanden, haben die Räume gut zugemacht und so hatte Heimstetten fast keine Möglichkeiten“, bilanzierte Wolfgang Schellenberg zufrieden. Der Coach monierte allerdings, dass seine Mannschaft eher den zweiten Treffer hätte nachlegen müssen, und orakelte: „Wenn man so große Chancen wie wir auslässt, kann sich das in Zukunft auch mal rächen.“
In Heimstetten bestand die Gefahr allerdings nicht, denn der Aufsteiger steckt nach starkem Saisonstart in der Krise und nötige Wacker-Keeper Franco Flückiger über 90 Minuten gerade mal zwei Paraden ab. „Große Gefahr ist da nie aufgekommen“, so Schellenberg, der wegen einer Reizung der Achillessehne kurzfristig auf Muhamed Subasic verzichten musste: „Er hätte wohl nicht spielen können, aber wir wären ohnehin kein Risiko eingegangen. Wir befinden uns ja in der angenehmen Situation, dass wir Alternativen zur Verfügung haben.“ In der Offensive durfte Manuel Omelanowsky erstmals von Beginn an ran.
SV Wacker Burghausen: Flückiger, Schulz, Hingerl, Buchner, Coskun, Aigner, Duhnke, Stingl, Wächter (ab 86. Winklbauer), Richter (ab 77. Nicklas), Omelanowsky (ab 70. Marinkovic).
Schiedsrichter: Brütting (Effeltrich).
Zuschauer: 420.
Tore: 0:1 Richter (11.), 0:2 Wächter (74.), 0:3 Duhnke (87.).mb