Rosenheim/Wasserburg – Überraschend gut gestartet war man beim Sportbund in die neue Saison und zurecht war man auch stolz auf die Leistungen der jungen Truppe. Die Leistungen blieben auch ordentlich, die Ergebnisse der letzten Spiele ließen allerdings Ernüchterung einkehren: Vier Punkte aus den letzten fünf Spielen, abgerutscht auf Rang neun der Tabelle und plötzlich sind es auch zu den Plätzen der Abstiegsrelegation nur noch fünf Punkte. Und diese will man diese Saison ja mit aller Macht vermeiden. „Wir haben sicher nicht schlecht gespielt die letzten Spiele, aber wir bekommen momentan zu viele und zu einfache Gegentore. Hier müssen wir wieder stabiler werden“, sagt dazu Kapitän Christoph Börtschök und ergänzt: „Wir wollen schon punkten zu Hause gegen Moosinning.“
Der Gegner aus dem Münchner Norden ist für Börtschök ein großer Unbekannter. Kein Wunder: Das letzte Pflichtspiel war in der Saison 82/83. Der SBR verlor damals übrigens in Moosinning mit 2:5.
Xhevat Muriqi, Gästetrainer und Urgestein des FC Ismanning, hat eine interessante Truppe zusammengestellt, die in der letzten Saison eindrucksvoll den Aufstieg über die Relegation geschafft hat und zur neuen Saison gut verstärkt wurde. Deshalb erwartet Börtschök auch einen „Gegner auf Augenhöhe“ zum heutigen Spiel. Und dieses kann richtungsweisend sein. Am elften Spieltag der Landesliga Südost spielt fast das gesamte Mittelfeld der Tabelle gegeneinander. Bei einer Niederlage könnte Moosinning am Sportbund vorbeiziehen, bei einem Sieg der Grün-Weißen wäre der Abstand bei fünf Punkten und man wäre weiter in der ersten Hälfte der Tabelle zu finden.
Personell kann Klaus Seidel wieder auf den zuletzt verhinderten Daniel Kobl und den wiedergenesenen Simon Baumgartner setzen. Der Einsatz von Egehan Caner und Thomas Höhensteiger hingegen ist fraglich.
Wasserburg mit viel Selbstvertrauen
Zum Abschluss der elften Runde der Landesligasaison treffen die Wasserburger Löwen am Sonntag um 14 Uhr auf die Mannschaft des SV Erlbach. Im wunderschön gelegenen Raiffeisen-Sportpark wollen die Wasserburger ihren momentanen Lauf mit zuletzt vier Siegen in Folge weiter ausbauen.
Erlbach, eine gestandene Landesligamannschaft, die vor drei Jahren sogar für eine Saison in der Bayernliga gespielt hat, rangiert derzeit auf Platz zehn im unteren Mittelfeld der Tabelle. In den letzten fünf Spielen blieb die Mannschaft sieglos, hat dabei aber viermal Unentschieden gespielt und war dem Sieg mehrfach sehr nahe. Sicher also ein Team, das Trainer Leo Haas keineswegs unterschätzen wird.
Trotzdem werden die Wasserburger zuversichtlich und mit großem Selbstbewusstsein die Aufgabe in Angriff nehmen. Maximilian Höhensteiger konnte unter der Woche an einem Tag nicht trainieren, wird aber wahrscheinlich für das Spiel wieder fit sein.
Sicher ausfallen wird wegen Erkrankung Linksverteidiger Sebastian Weber sowie Hamit Sengül wegen einer im Spiel der zweiten Mannschaft erlittenen Verletzung. Guiseppe Costanzo ist aus privaten Gründen verhindert und deswegen ebenfalls nicht im Kader. Für Weber wird voraussichtlich Hannes Lindner wieder in die Startformation rücken, ansonsten wird die Wasserburger Mannschaft wohl wie beim 3:1-Erfolg gegen Eintracht Karlsfeld auflaufen. Wie immer hofft die Mannschaft auf zahlreiche Unterstützung ihrer treuen Fans. jk/ms