Hobmaier-Läufer in der Weltelite

von Redaktion

Mit zwei Spitzenplätzen glänzte das Leichtathletik-Ehepaar Hobmaier vom PTSV Rosenheim bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften im spanischen Malaga.

Malaga – Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften umfassen heuer alle Disziplinen sowohl im Stadion als auch auf der Straße und im Crosslauf. Deshalb gingen dort heuer 8200 Athleten zwischen 35 und 100 Jahren an den Start. Mit von der Partie waren diesmal auch Reinmund und Josefine Hobmaier vom PTSV Rosenheim: Die volle Konzentration galt diesmal dem Cross-Country-Wettbewerb über acht Kilometer.

Reinmund Hobmaier hatte sich für diese Cross-WM sehr intensiv vorbereitet und nach seiner Verletzungspause spekulierte er auf eine Platzierung in der begehrten „Top 10“ im Felde der 64 Teilnehmer der Männer-Klasse M55. Die Strecke kam dem erfahrenen Läufer hier sehr entgegen: Ein viermal zu durchlaufender Rundkurs durch einen bergigen Pinienwald verlangte durch steinige Bergabpassagen Trittsicherheit und eine gute Laufkoordination. Zudem waren auf jeder Runde knapp 100 Höhenmeter zu bewältigen und erforderten deshalb enorme Kondition. Nach einem sehr schnellen Start arbeitete sich der Priener früh in die Spitzengruppe und musste damit nach der knappen Hälfte der Distanz seinem hohen Tempo ein wenig Tribut zollen. Dennoch verlor er mit seiner Taktik keine Plätze mehr und sicherte sich schließlich den ausgezeichneten sechsten Platz mit 28:02 Minuten. Dabei fehlten ihm 42 Sekunden zu Bronze. Cross-Weltmeister wurde Marek Dziegielewski aus Polen mit 27:02 Minuten vor Bruce Graham aus Australien mit 27:08 Minuten (2.). Reinmund Hobmaier zeigte sich am Ende sehr zufrieden mit seiner Platzierung als schnellster deutscher Läufer und viertbester Europäer.

Für Josefine Hobmaier zählte im Rennen der Frauen W50 vor allem der olympische Gedanke und ging vor allem für die Mannschaft an den Start. Mit einem starken Einsatz an den schweren Bergpassagen der Distanz arbeitete sie sich schließlich auf den 15. Rang mit 35:37 Minuten im Feld der 46 Starterinnen.

Als schnellste deutsche Athletin führte sie auch ihre W50-Cross-Mannschaft auf einen Spitzenplatz: Mit 1:52:41 Stunden sicherte sie sich den beachtlichen vierten Platz. Gold ging an Großbritannien mit 1:35:48 Stunden vor Spanien mit 1:40:24 Stunden (2.) und den USA (3./1:46:17 Stunden). stl

Artikel 17 von 25