Rosenheim/Traunstein – Bereits am heutigen Freitag sind die ersten heimischen Teams in der Fußball-Landesliga Südost gefordert: Der SB Rosenheim ist um 19.30 Uhr beim TSV Grünwald zu Gast, bereits eine Stunde vorher läuft der SB Chiemgau Traunstein beim TSV Kastl auf.
Grünwald zeigt Respekt vor dem SBR
Der TSV Grünwald musste zur neuen Saison einen großen Umbruch bewerkstelligen. Alleine fünf Spieler wechselten kurzfristig vor Saisonstart noch zum FC Unterföhring. Aber die Verantwortlichen konnten die schwierige Situation meistern und einen sehr starken Kader zusammenstellen. Unter anderem konnte der sportliche Leiter Michael Vötter auch drei Spieler aus Moosach verpflichten und diese sind den Rosenheimern ja gut bekannt. Thomas und Christian de Prato sowie Alexander Rojek bürgen für jede Menge Qualität. Vötter ist sich der Qualität seines Kaders bewusst, warnt aber vor der Seidel-Elf: „Wer sich zwei Jahre in der Folge in der Abstiegsrelegation durchsetzt und nun mit einem so jungen Kader so einen Start hinlegt, muss vieles richtig machen“. Er erwartet einen „sehr disziplinierten Gegner auf Augenhöhe“ zum heutigen Spiel, gegen den seine Mannschaft „alles raushauen“ müsse. Diesen Respekt hat sich die Seidel-Elf sicher auch verdient, wobei auch den Rosenheimern klar ist, was sie heute erwartet. Bereits nach dem Sieg gegen Simbach warnte Sportbund-Stürmer Yasin Temel vor einem „ganz anderen Kaliber“, gegen das man erstmal bestehen müsse.
Aber warum auch nicht? Bisher präsentierte sich der Sportbund in den Spielen sehr kompakt und diszipliniert, erst vier Gegentore belegen dies deutlich. Grünwald, das ebenso viele Punkte wie der Sportbund einfahren konnte, steht bei zehn Gegentoren, konnte allerdings auch schon zwölfmal ins gegnerische Tor treffen. Trainer Klaus Seidel muss neben den Langzeitverletzten heute auch auf Thomas Ofenmacher verzichten, hinter dem Einsatz von Max Mayer steht noch dickes Fragezeichen.
Traunstein will „den
Bock umstoßen“
Der Saisonstart in der Fußball-Landesliga Südost ist für den SB Chiemgau Traunstein gründlich daneben gegangen: Nach fünf Spielen steht die Truppe von Trainer Miroslav Polak noch ohne Saisonsieg da. Zwei Unentschieden und drei Niederlagen gab’s bisher für den Absteiger, der ja im Sommer einen radikalen Schnitt vollzogen hat. „Das ist keine einfache Situation für uns“, betont Miroslav Polak. Der SBC-Trainer hofft jetzt vor allem darauf, dass die vielen jungen Spieler im Kader „jetzt nicht die gewisse Lockerheit und Leidenschaft verlieren. Denn wenn man verkrampft, dann geht es erst recht nicht“. Nächste Gelegenheit, den Bock umzustoßen, hat der SB Chiemgau am heutigen Freitag beim TSV Kastl. Anpfiff der Partie ist um 18.30 Uhr.
Polak ließ diese Woche wieder Spielformen trainieren, damit die Abstimmungen besser werden. Hauptproblem dabei ist aber, dass die Traunsteiner erneut ihre Dreierabwehrreihe umbauen müssen, denn Florian Mayer wurde für seine rote Karte im Spiel gegen Grünwald für zwei Spiele gesperrt. Dafür wird wohl Kapitän Waldemar Daniel wieder in die Stammformation zurückkehren. Maximilian Probst und Yunus Karayün sind fraglich, zudem ist Maximilian Fenninger verletzt.jok/bst