Ruhpolding – In den letzten Jahren waren die Drachenflieger des DCB Ruhpolding in der deutschlandweiten Vereinswertung das Maß der Dinge. Auch im laufenden Wettbewerb liegen die Ruhpoldinger Flieger momentan auf Platz eins. Allerdings gibt es dieses Jahr mit dem Drachen- und Gleitschirmclub Südschwarzwald einen ernstzunehmenden Gegner.
Die Schwarzwälder Drachenpiloten (3110 Punkte) liegen nur 150 Punkte hinter dem DCB Ruhpolding. Markus Ebenfeld liegt mit seinen drei Dreiecksflügen über jeweils rund 250 Kilometer in der Einzelwertung auf Platz zwei. Roland Beutelhauser belegt aktuell den dritten Rang in der Starrflügler-Klasse und auch Hans Kiefinger ist in den Top Ten. Allzu sicher darf sich das Trio aber nicht sein, denn bis Ende September gibt es sicherlich noch gute Flugtage, die die Konkurrenz ausnutzen will, um die Ruhpoldinger zu überholen. Bei diesen Flügen sind die Piloten je nach Thermik acht bis zehn Stunden in der Luft unterwegs und versuchen dabei über einen Dreieckskurs den Startpunkt wieder zu erreichen. Die Ruhpoldinger Flieger starten dabei von den heimischen Bergen Rauschberg oder Hochfelln. Markus Ebenfeld geht auch in Frankreich auf Rekordjagd. Das Wettbewerbsjahr läuft noch bis Ende September. Dieser Zeitraum steht den Bergener Gleitschirmfliegern (Hochfellnflieger) noch zur Verfügung, um sich noch auf das Podest vorzukämpfen. Momentan belegen die drei besten Vereinspiloten, Dietmar Siglbauer, Torsten Hahne und Christoph Kirsch, Rang sechs. Bei den Gleitschirmfliegern werden ähnliche Distanzen wie bei den Drachenfliegern zurückgelegt. Dietmar Siglbauer hat mit einem „Mammutflug“ vom Unternberg in Ruhpolding mit elf Stunden Flugzeit eine Distanz von 235 Kilometer zurückgelegt. In der Einzelwertung liegt der Egerndacher auf Rang drei.
Auf Titelkurs in der Gleitschirm-Vereinswertung liegt im Moment der Gleitschirmclub Hochries Samerberg. pf