Das ist gerade noch mal gut gegangen: Nach dem frühen Führungstreffer durch Markus Grübl (2.) hat der TSV Buchbach 90 Minuten lang die Kiste nicht getroffen, ehe Tommy Breu in der Nachspielzeit nach Flanke von Maxi Drum wenigstens noch das 2:2 gegen Aschaffenburg sicherte. „Ein Punkt ist immer gut. Das ist der erste Punkt zum Klassenerhalt“, zeigte sich Trainer Anton Bobenstetter am Freitagabend erleichtert.
Schon in der vergangenen Spielzeit hatte der Coach immer wieder betont, dass Buchbach in der SMR-Arena auch mal mit einem Unentschieden zufrieden sein müsse: „Daran hat sich nichts geändert. Die Regionalliga Bayern ist so ausgeglichen und so stark. Da sind Heimsiege keine Selbstverständlichkeit.“ Wenig geändert hat sich offenbar auch an der Abschlussschwäche der Rot-Weißen, die vor der Pause die Partie gegen zunächst überforderte Aschaffenburger klar dominiert haben. „Wir hatten genug Chancen zum 2:0 und damit zur Vorentscheidung“, ist natürlich auch Bobenstetter nicht entgangen.
Je mehr Möglichkeiten die Hausherren, die den Aufbau über den linken Flügel sträflich vernachlässigtem, verschluderten, desto besser kam der Aufsteiger, der wegen eines Staus sechs Stunden Busfahrt hinter sich hatte, ins Spiel. „Wir sind schwer reingekommen, haben viele Fehler im Aufbau gemacht. Das bin ich nicht gewohnt“, gestand Viktoria-Trainer Jochen Seitz nach der Partie, die mit zehnminütiger Verspätung angepfiffen wurde.
Als Knackpunkt machte Bobenstetter die Verletzung von Stefan Denk aus, der nach gefährlichem Spiel von SVA-Keeper Ricardo Döbert schon nach 15 Minuten mit Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus musste: „Gott sei Dank ist es bei Abschürfungen und einer Jochbeinprellung geblieben. Die Gesundheit der Spieler ist immer wichtiger als ein Elfmeter, den wir in dieser Situation hätten bekommen müssen.“
TSV Buchbach: Maus – Rosenzweig, Hain, Drum – Grübl, Petrovic, Walleth, Moser – Brucia, Denk (15. Breu), Bauer (73. Kwatu).
Tore: 1:0 Grübl (2), 1:1 Desch (37.),1:2 Schnitzer (70., Foulelfmeter), 2:2 Breu (91.) mb