Den Anfang machte Artur Mischa Sadojan er konnte gegen späteren Sieger des Turniers aus Italien nur in der ersten Runde gut mithalten. Danach fehlte durch den starken Gewichts-Verlust die Kraft und er verlor den Kampf.
Auch Endrit Hoti bekam in seinem ersten Kampf ein schweres Los. Er boxte gegen den amtierenden Europameister aus Irland und verlor ebenfalls. Sein jüngerer Bruder Ermond Hoti hat einen Boxer aus Finnland als Gegner. Obwohl Ermond Hoti erst seit eineinhalb Jahren boxt und seinen 11. Kampf bestritt, sein Gegner dagegen zum 32. Mal in den Ring gestiegen ist, gewann er alle drei Runden und zog ins Viertelfinale ein und feierte mit dem Sieg gegen Finnen seinen ersten internationalen Kampferfolg. Umso überraschender war sein Kampfauftritt gegen einen Boxer aus Russland: Er verlor zwar gegen den Russen einstimmig, zeigte aber, dass mit ihm in Zukunft zu rechnen ist.
Frauenboxerin Sila Kücük konnte nicht zeigen, was sie wirklich kann: Sie agierte in ihren Finalkampf gegen die kasachische Boxerin sehr verkrampft und zu vorsichtig. Sie stieg erst zum 17. Mal in den Boxring, ihre Gegnerin bestritt bereits 100 Boxkämpfe, ist amtierende Asien-Meisterin und hat sich bereits für die Jugend-Olympischen Spiele in Argentinien qualifiziert. Trotzdem hat Sila alle drei Runden gegen eine Klasse-Boxerin mitgehalten. Silber war der verdiente Lohn.
Neuzugang Lukáš Fernéza, er darf seit Mai für Hit Squad boxen, hat die in ihm gesteckte Erwartungen voll erfüllt. Er hat den Ring beim Black Forest Cup viermal als Sieger verlassen und hat die Gold-Medaille gewonnen. Im ersten Kampf beherrschte er einen Boxer aus Baden Württemberg klar in drei Runden, im zweiten Kampf brach der Ringrichter nach drei Wirkungstreffern den Kampf vorzeitig ab. Im Halbfinale schaffte er eine kleine Sensation, denn er schlug einen starken und erfahrenen Boxer und amtierenden deutschen Meister aus Schwerin nach Punkten. Im Finale hat sich sein Gegner aus der Tschechischen Republik verletzungsbedingt aus dem Kampf genommen.