1. Faustball-Bundesliga

MTV steht am Tabellenende

von Redaktion

Langsam wird es Zeit für die MTV-Faustballer, in die Erfolgsspur zu wechseln. Weder beim Aufsteiger TSV Calw noch beim Spitzenreiter TSV Pfungstadt konnte Rosenheims Erstligateam Pluspunke verbuchen. Beide Male unterlag man mit 3:5-Sätzen, wobei die Samstag-Niederlage deutlich mehr schmerzte als das Ergebnis am Sonntag.

Calw/Pfungstadt – Zuerst ging es in den Schwarzwald zum Aufsteiger TSV Calw, der wie die MTV-ler mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet war. Den besseren Start erwischten die Gastgeber. Angeführt von Schweizer Nationalangreifer Raphael Schlattinger holte sich das junge Team mit 11:8 den Auftaktsatz. In den folgenden beiden Durchgängen fand Calw jedoch immer weniger Lücken in Rosenheims Defensive und der eigene Angriff punktete zuverlässig. Dank eines 12:10 und 11:5 ging man mit einem 2:1-Vorsprung in die zehnminütige Pause. In den folgenden beiden Sätzen agierten die Oberwöhrer zu verhalten und nach 7:11 und 6:11 sah man sich wieder in Rückstand. Ein intensiver Meinungsaustausch rüttelte das Team aber wieder wach und mit 11:7 gelang der 3:3-Satzausgleich. In den anschließenden beiden Sätzen entwickelte sich ein sehenswerter Schlagabtausch beider Teams. Am Ende entschieden aber wieder einmal Nuancen zu Ungunsten der MTV-ler und mit zwei knappen 9:11-Satzverlusten schlich man geknickt als Verlierer vom Feld.

Tags darauf beim TSV Pfungstadt kamen die Rosenheim besser aus den Startlöchern. Unterstützt durch Angriffsfehler der Hessen ging man schnell mit drei Bällen in Führung und konnte diese bis zum Ende mit 11:8 für sich behaupten. Im folgenden Satz trumpften die Gastgeber jedoch sehr dominant auf und es gab nichts zu holen (4:11). Satz drei war bis zum 9:9 ausgeglichen, ehe die Pfungstädter mit zwei überragenden Aktionen den Sack zumachten. Nach der Pause fanden die Oberbayern schnell ins Spiel zurück. Mit variablen Angriffsschlägen setzte man den Hausherren mächtig zu und holte sich mit 11:7 den erneuten Satzausgleich. In der folgenden Runde zeigte sich der Tabellenführer aber wieder sattelfest und schloss im Angriff eiskalt ab. Beim 3:11 blieb den MTV-lern nur der Staub des trockenen Spielfeldes in den Lungen. Auch Satz sechs war eine klare Angelegenheit zugunsten des TSV. Mit einigen Stockfehler und ausgelassenen Chancen zu punkten, machte man es den Hausherren leicht, den Satz mit 11:5 für sich zu entscheiden. Im vorletzten Satz bäumte sich der MTV noch einmal auf und konnte mit einem 11:5 überraschend noch einmal verkürzen. In der achten Runde hielt man aber nur noch anfangs Schritt, ehe die Pfungstädter davonziehen konnten und am Ende mit einem 11:5 dem Spiel ein Ende bereiteten.

„Wir haben heute die kleine Chance auf einen Big Point nicht nutzen können. Gerät man gegen Pfungstadt erst einmal in Rückstand, ist es aufgrund der Angriffs-wucht des wiedergenesenen Angreifers Patrick Thomas fast unmöglich, einen Satz noch zu wenden. Deutlich mehr schmerzt die Niederlage in Calw, denn da haben wenige Kleinigkeiten den Ausschlag zu unseren Ungunsten gegeben. Mit unseren 0:8 Punkten müssen wir uns auf einen harten Abstiegskampf einstellen“, so das bittere Fazit von Kapitän Steve Schmutzler.

Für den MTV spielten: Patrick Schiep, Lukas John, Günter Ortmeier, Abdilaziz Lamharraf, Marcel Hebling, Thomas Schenk und Steve Schmutzler.

Nach einwöchiger Pause steht am 26. Mai in Rosenheim das Kellerduell gegen den TV Wünschmichelbach an.

1. Bundesliga Süd: 1. TSV Pfungstadt 6:0 Punkte, 2. TV Vaihingen/Enz 6:0, 3. TV Käfertal 4:0, 4. FBC Offenburg 4:2, 5. TV Oberndorf 4:4, 6. TSV Calw 2:4, 7. TV Wünschmichelbach 0:8, 8. MTV Rosenheim 0:8.cw

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