Lana – Beim MendelRace von Eppan zum Mendelpass durfte Spögler schon den zweiten Platz feiern, „nur“ im Sprint geschlagen vom amtierenden Italienmeister Andrea Zamboni. Und nach diesem Rennen reifte bei ihm ein Plan, wie er den Bergspezialisten beim nächsten Bergrennen „knacken“ könnte. Und dieser Plan ging auf.
Von Lana aus ging es hoch zum Gampenpass, dem Passo Palade. Auf 17,5 km Streckenlänge weist der Pass über weite Strecken eine Steigung von acht bis neun Prozent auf. Insgesamt müssen dabei stramme 1204 Höhenmeter am Stück absolviert werden. „Das Tempo auf den ersten sieben Kilometern bis nach Tisens war aufgrund des starken Gegenwindes nicht sonderlich hoch. Im dann steileren Teil des Anstiegs habe ich mich dann an die Spitze des Feldes gesetzt und das Tempo erhöht“, so Spögler. Zusammen mit Zamboni konnte er sich dann absetzen. „Die nächsten sechs Kilometer fuhren wir gemeinsam mit wechselnden Führungen ein gleichmäßig hohes Tempo mit 400 bis 450 Watt und konnten den Vorsprung ausbauen.“ Nach dem letzten flacheren Teilstück waren es dann noch fünf Kilometer bis ins Ziel. Spögler: „ich wusste, dass ich etwas riskieren muss und erhöhte meine Pace. Ich merkte, dass Zamboni mein Hinterrad nicht mehr halten konnte und versuchte, auf den verbleibenden vier Kilometern meinen Speed weiter zu halten.“ Der Vorsprung wurde größer und in 50:27 Minuten gewann Spögler mit 48 Sekunden Vorsprung auf Zamboni.re