Saarbrücken/Bonn – In der Gesamtwertung reichte es hinter Hessen und Baden-Württemberg zum dritten Platz. Mitentscheidend dazu beigetragen haben auch zahlreiche Talente aus dem Landkreis. Laura Tiefenbrunner (SV-DJK Kolbermoor) sowie die für den TSV Schwabhausen spielende und in Kolbermoor lebende Sarah Mantz belegten mit dem Mädchen-Team den zweiten Platz. Ebenfalls Silber gewann Mike Hollo (SV-DJK Kolbermoor) bei den Schülern. Eine Medaille verpasste dagegen Naomi Pranjkovic (SV-DJK Kolbermoor), die mit der Schülerinnen-Mannschaft Rang vier belegte. Auf der fünften Position des Buben-Wettbewerbs landete Felix Wetzel (SB/DJK Rosenheim).
Bis zum Mädchen-Finale feierte die Auswahl Bayerns, zu der neben Tiefenbrunner und Mantz noch Franziska Schreiner (TV 1921 Hofstetten) sowie Sophia Deichert (RV Viktoria Wombach) gehörten, fünf souveräne 4:0-Erfolge. Gegen Hessen wurden anfangs die Weichen direkt auf Sieg gestellt. Sarah Mantz sorgte für einen Paukenschlag und deklassierte die deutsche Schüler- und Jugendmeisterin Sophia Klee (SC Niestetal) mit 3:0. Als anschließend auch Laura Tiefenbrunner gegen Anastasia Bondareva (VfR Fehlheim) ohne Satzverlust blieb, deutete vieles auf den Turniersieg hin. Doch weit gefehlt, denn die nächsten vier Partien gingen an Hessen, wobei besonders die Niederlage von Tiefenbrunner/Schreiner gegen Klee/Bondareva im fünften Satz ärgerlich war. Mantz kassierte danach eine 1:3-Niederlage gegen Bondareva.
„Am Anfang war die Enttäuschung schon groß“, sagte Mike Hollo nach der 2:4-Niederlage im Endspiel gegen Niedersachsen. Der deutsche Schülermeister musste sich allerdings keinen Vorwurf machen, denn schließlich verlor er im gesamten Turnierverlauf kein Einzel und kam auf eine makellose 6:0-Bilanz. Auch im Doppel mit Petros Sampakidis (TuS Fürstenfeldbruck) wurden beide Partien gewonnen. Dagegen reichte es an der Seite von Hannes Hörmann (TV 1879 Hilpoltstein) „nur“ zu einem Sieg, denn im Endspiel wurde die Partie gegen Heye Koepke/Leon Hintze (TSV Lunestedt/SV Union Salzgitter) abgegeben. „Meine Leistung war solide. Ich bin zufrieden“, sagte Hollo, der sich besonders über einen Sieg freute. Im Halbfinale gegen Baden-Württemberg (4:1) nahmen er und Hörmann erfolgreich Revanche für die DM-Finalniederlage vor vier Wochen gegen Uros Bojic/Jeromy Löffler (DJK Sportbund Stuttgart/TTSF Hohberg).
Auch wenn Naomi Pranjkovic den Sprung auf das Siegerpodest mit Platz vier nur knapp verpasste, „bin ich insgesamt zufrieden. Ich habe drei Einzel am ersten Tag verloren.“ Besonders traurig war das SV-Eigengewächs über ihre Niederlage gegen Julia Stranz (RSV Braunschweig). „Ich lag schon 2:0 vorne und habe dann den fünften Satz 9:11 verloren.“ In der Endrunde gab Pranjkovic kein Einzel mehr ab. Allerdings konnte auch sie die 1:4-Halbfinalniederlage gegen Hessen nicht verhindern. Zwei Erfolge gegen Baden-Württemberg reichten im Spiel um Platz drei nicht zum Gewinn der Bronzemedaille, denn die Partie wurde mit 3:4 verloren.
Mit Platz fünf bei den Buben konnte Felix Wetzel einigermaßen leben. „Ich bin zufrieden und habe gut gespielt.“ Einzig die Leistungen im Doppel an der Seite von Daniel Rinderer (FC Bayern München) „hätten besser sein können“. Mit einer 3:2-Einzelbilanz beendete der Linkshänder die Gruppenphase. Mit der Mannschaft reichte es nur zu Platz drei, sodass erst durch den anschließenden 4:0-Erfolg gegen Sachsen-Anhalt das Viertelfinale erreicht wurde. Gegen den späteren Gesamtsieger aus Hessen bestand jedoch bei der 0:4-Niederlage keine Chance, wobei Wetzel gegen Jannik Xu (TTC Seligenstadt) kurz vor einem Sieg stand und drei Matchbälle nicht verwerten konnte. Mit zwei 4:1-Siegen gegen Berlin und Westdeutschland, in beiden Partien blieb der Regionalligaspieler ungeschlagen, wurde die Veranstaltung beendet.