Perfekte Verhältnisse

von Redaktion

Die vom SC Aising-Pang ausgerichtete internationale deutsche Slalom-Meisterschaft am Sudelfeld wartete mit einem prominenten Teilnehmerfeld auf.

Sudelfeld/Oberaudorf – Im Zielbereich der Waldkopf-Abfahrt stand Olympia-Starterin Lena Dürr umringt von zahlreichen Kindern und schrieb bei strahlendem Sonnenschein fleißig Autogramme auf Helme und Trikots. Die 26-jährige Slalomspezialistin genoss die lockere Atmosphäre bei den internationalen deutschen Slalom-Meisterschaften am Sudelfeld bei sonnigen Temperaturen. „Es ist sehr schön hier und die Piste war richtig gut“, sagte Dürr, die hinter der Siegerin Andrea Filser und Julia Mutschlechner Dritter wurde.

Bei den Slalom- und Teamwettbewerben der Damen und Herren waren neben ausländischen Top-Sportlern zahlreiche Spitzenathleten des Deutschen Skiverbandes (DSV) erschienen. Mit dem deutschen Alpin-Sportdirektor Wolfgang Maier schaute auch ein ranghoher DSV-Vertreter bei der vom SC Aising-Pang ausgerichteten Veranstaltung am Sudelfeld persönlich vorbei (siehe auch Interview).

Aus sportlicher Sicht lief die Veranstaltung für die heimischen Athleten im Parallelslalom durchaus erfolgreich. Das Team Chiemgau I holte sich im Parallelslalom hinter dem Team Werdenfels I Platz zwei. Die Mannschaft um Weltcup-Fahrerin Marina Wallner (SC Inzell) strahlte vom zweiten Stockerlplatz herab und konnte sich über einen Scheck in der Höhe von 2500 Euro freuen. Während Chiemgau II um Matthias Hegele (SC Bergen) erst im Halbfinale unterlag, scheiterten die beiden Teams aus dem Skiverband Inngau (SVI) bereits jeweils in der ersten Runde.

Beim Rennen der Herren mit einigen Weltcup-Fahrern am Sonntag erreichte nur Linus Witte (SC Bad Aibling) eine Platzierung. Mit großem Abstand zu Sieger Fritz Dopfer belegte Witte Rang 13. Der deutsche Abfahrts-Juniorenmeister Christoph Brence (SV Bruckmühl) erreichte hingegen ebenso wenig das Ziel wie Marinus Röhl (SC Aising-Pang), Simon Schmid (SC Rosenheim) und Hegele.

Für Torsten Meyer, Abteilungsleiter des SC Aising-Pang, waren die Platzierungen der regionalen Athleten abseits der vorderen Ränge zweitrangig. „Es ist ein sehr schwieriger Hang. Und viele der Inngauer sind einfach noch nicht so erfahren“, sagte Meyer, der dem veranstaltenden Skiverband und seinen zahlreichen Helfern ein großes Dankeschön aussprechen wollte. Meyer war froh, dass die Veranstaltung aufgrund des massiven Neuschnees wenige Tage vor den Rennen überhaupt hatte stattfinden können. Denn vor den Meisterschaften am Sudelfeld hatte das Team noch jede Menge mit den Massen an Neuschnee zu kämpfen. Laut Meyer stand es sogar einmal kurz davor, dass die Rennen abgesagt werden mussten. Mit viel Aufwand und einem großen Helferteam von 50 Leuten inklusive des eigenen Ski-Nachwuchses wurde die Waldkopf-Rennstrecke dann aber doch noch wettbewerbstauglich gemacht. Mit reibungslos ablaufenden Wettbewerben vor strahlendem Sonnenschein wurden die Ausrichter dann für ihre Mühen belohnt. „Wir sind super zufrieden“, zog Meyer Bilanz.

Eine Bestätigung gab es von der frisch gebackenen deutschen Slalom-Meisterin Filser. „Der deutsche Titel ist mir eine Ehre. Es waren perfekte Verhältnisse hier“, sagte die Sportlerin des SV Wildsteig.

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