Schweinfurt – Der SV Wacker Burghausen ist erstmalig seit fünf Runden in der Fußball-Regionalliga Bayern wieder leer ausgegangen: Die Mannschaft von Trainer Patrick Mölzl musste die lange Heimfahrt aus Schweinfurt mit einer 1:2-Niederlage im Gepäck antreten.
Die Niederlage nervt, weil sie nicht nötig war“, ärgerte sich Trainer Mölzl, dessen Team in der 90. Minute den Ausgleich auf dem Fuß hatte: Stefan Wächter hatte aus acht Metern freie Schussbahn, setzte aber die Kugel knapp neben den linken Pfosten. „Wenn wir da treffen, hätten wir uns für den ganzen Aufwand, den wir betrieben haben, belohnen können. So aber ist es ein bitterer Tag“, so Mölzl.
Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern, allerdings hatten beide Mannschaften große Probleme mit dem schweren und holprigen Geläuf. Glück hatten die Oberbayern in der 25. Minute, als Torjäger Adam Jabiri nach Flanke des bärenstarken Marius Willsch aus sieben Metern nur die Latte traf. Doch dann war Burghausen am Zug: Manuel Omelanawsky wurde schön freigespielt, seinen Schuss konnten die Schweinfurter noch mit vereinten Kräften blocken, doch Sascha Marinkovic versenkte den Abpraller zur Gästeführung (34.).
In der 41. Minute aber eine erneute Schrecksekunde für Burghausen, als Nicolas Görtler nach Zuspiel von Willsch den Pfosten traf. Danach sah es so aus, als ob Burghausen mit der knappen Führung in die Pause kommen würde, doch in der letzten Sekunde vor dem Pausenpfiff gelang der Schnüdel doch noch der Ausgleich. Nach einer Flanke fasste sich Christopher Kracun aus über 20 Metern ein Herz und versenkte den Ball im Eck.
Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber zwar bemüht, doch zunächst überhaupt nicht effektiv. Mölzl: „Wir haben bis zum zweiten Tor überhaupt nichts zugelassen.“ Dem 2:1 durch Philip Messingschlager ging ein wildes Gestochere im Strafraum voraus, ehe Messingschlager aus kurzer Distanz einlochte (65.).
SV Wacker Burghausen: Flückiger, Schulz, Hofstetter, Buchner, Subasic, Duhnke, Wächter, Omelanowsky (ab 81. Muteba), Marinkovic, Scioscia (ab 67. Richter), Holek.
Schiedsrichter: Pflaum (Dörfleins).
Zuschauer: 768.
Tore: 0:1 Marinkovic (34.), 1:1 Kracun (45.), 2:1 Messingschlager (65.).mb