Starbulls-Coach Manuel Kofler umschrieb die Spielweise der Deggendorfer in dem Sonntagstestspiel bei der 5:6-Niederlage nach Penaltyschießen folgendermaßen: „Deggendorf hat hart gespielt und Mittel gefunden, um gegen uns mithalten zu können. Außerdem hatten sie mit Cody Brenner einen überragenden Torhüter.“
72 ihrer 76 Strafminuten, darunter zwei mal fünf plus Spieldauer, kassierten die Niederbayern in diesem „Freundschaftsspiel“ allein im ersten Drittel und setzten bei einigen unrühmlichen Attacken die Gesundheit der Rosenheimer Akteure aufs Spiel.
„Jetzt wissen wir, auf was wir uns einstellen müssen und deshalb war es ein guter Test“, erklärte Manuel Kofler, der in Deggendorf auf zwei Spieler verzichten musste. Fabian Zick plagten Magenkrämpfe und Valentin Hein wurde gestern nach seiner schweren Schulterverletzung aus dem Frankfurt-Spiel operiert. „Schade für ihn. Er war auf einem sehr guten Weg, aber er wird zurückkommen“, erklärte Kofler. Wie schon in den letzten Spielen war die Effizienz bei der Chancenauswertung das größte Rosenheimer Problem. Die Starbulls schossen dreimal so oft wie Deggendorf auf das Tor, vergaben beste Chancen, darunter auch zwei Penaltys in der regulären Spielzeit.
Gut war das Überzahlspiel, als Deggendorf zwischen der 12. und 20. Minute teilweise nur mit drei Spielern auf dem Eis stand. Hier gelangen den Rosenheimern drei Überzahltore durch Jussi Nättinen (2) und Christoph Echtler. Trotz der 3:0- und 4:1-Führung gelang es nicht, das Spiel zu gewinnen. Vierfacher Torschütze bei Deggendorf war Andrew Schembri, die beiden anderen Rosenheimer Tore erzielten Michael Baindl und Max Vollmayer. bz