Tischtennis

Aufstellung ist noch ungewiss

von Redaktion

Bereits die zweite Begegnung der neuen Saison bestreiten Kolbermoors Bundesliga-Tischtennis-Damen am morgigen Sonntag. Ihr Weg führt sie dabei nach Nordrhein-Westfalen zum Aufsteiger TTK Anröchte.

Kolbermoor – Es ist gewissermaßen eine Premiere, die dem deutschen Vizemeister bevorsteht. Denn noch nie in einem Pflichtspiel haben Kolbermoors Damen gegen das Quartett aus der Gemeinde Soest die Schläger geschwungen. Deshalb ist es für Abteilungsleiter Michael Fuchs schwer, Vergleiche beider Teams zu ziehen. Zweimal war das Team schon einmal in der deutschen Eliteliga vertreten, stieg dann aber immer wieder in die 2. Liga ab. 2015/2016 hätte man die Qualifikation für die 1. Bundesliga geschafft, verzichtete aber seinerseits. In der vergangenen Saison wurde man dann Vizemeister und stieg, da der TSV Schwabhausen als Meister auf einen Aufstieg verzichtete, in die erste Bundesliga auf. „Es wird eine enge Kiste. Wir hoffen deshalb auf einen Punkt“, meint Fuchs im Vorfeld. Eine Partie im Vorbeigehen wird es sicherlich nicht.

Wie man den erhofften Punkt holen will, darüber machte er sich auch große Gedanken. „Es kommt darauf an, wie Anröchte spielt. Sie haben zwar einige Möglichkeiten, aber ich glaube, dass sie gegen uns in stärkster Aufstellung spielen“, sagte er. Anröchte hat sich sehr gut verstärkt. An erster Stelle steht dabei Aimei Wang, die auf Position eins geführt wird. Fuchs kennt zudem die Nummer zwei, Qi Shi, bestens und hat sich auch über die polnische Nationalspielerin Marta Golota informiert. Eine Besonderheit ist die Nummer vier, Elena Timina. In Moskau geboren, gewann sie mit der russischen Mannschaft einmal Gold bei der Europameisterschaft, wechselte dann die Staatsbürgerschaft und gewann mit dem niederländischen Team zweimal Gold bei der Team-EM.

Michael Fuchs hat ein großes Rätsel zu lösen. Wenn er Kristin Lang und Sabine Winter spielen lässt, dann kommt es darauf an, wie die werdende Mutter die Spiele kräftemäßig übersteht, und, vor allem, wie weit Winter, die ja beim Saisonauftakt vor einer Woche fehlte, nach ihrer Blinddarmoperation schon wieder ist. Ihr Mitwirken hätte natürlich den Vorteil, dass das hintere Paarkreuz sehr stark werden würde. Würde einer der beiden Spielerinnen nicht zum Einsatz kommen, dann rutscht Svetlana Ganina in das erste Paarkreuz. Sie bräuchte sich nicht vor ihren Gegnerinnen verstecken, beispielsweise bezwang sie Shi Qi in den beiden letzten Aufeinandertreffen jeweils mit 3:2 Sätzen. eg

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