Bilder des Schreckens

von Redaktion

Wasserburg – Im Museum Wasserburg ist bis zum 10. Mai die Ausstellung „In Memoriam. Euthanasie.“ zu sehen. Die Geschichte der Stadt Wasserburg in der NS-Zeit ist durch ihre Ortsteile Attel und Gabersee eng mit der Geschichte des NS-„Euthanasie“-Programms verbunden. 742 Menschen mit Behinderung oder psychischen Erkrankungen, die im Kloster Attel oder im Bezirkskrankenhaus Gabersee lebten, fielen den NS-Patientenmorden zum Opfer. Die Ausstellung, die auch die Einweihung des Denkmals für die Opfer des Nationalsozialismus begleitet, möchte über diese Epoche aufklären. In der Ausstellung werden anhand von Texten, Schriftstücken, Fotografien und Videointerviews mit Zeitzeugen die verschiedenen Phasen des NS-Vernichtungsprogramms wie die „Aktion T4“, das Hungersterben und Tötungen durch Medikamente dargestellt. Die Dokumente zeigen auch unterschiedliche Opfergruppen – Erwachsene, Kinder und Zwangsarbeiter –, die Reaktion von Angehörigen sowie die Haltung der Ärzte und die Auseinandersetzung mit den Verbrechen in der Nachkriegszeit. Eine lokale Ergänzung bildet die Schilderung der historischen Ereignisse Wasserburger Einrichtungen Gabersee und Attl.

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