Einblick in die Welt der Kriminalistik

von Redaktion

Neuer Krimi von Werner A. Korn

Kriminalromane gibt es viele, aber nur die wenigsten ermöglichen einen realen Einblick in den Polizeialltag. Der Bernauer Werner Korn hat sich genau das zur Aufgabe gemacht. Sein 29. Buch „Die Leiche vom Chiemsee“ beschreibt er selbst als „praxisorientiert“ Für die Leser bedeutet das, neben einem durchaus unterhaltsamen Lesestoff erhalten sie einen tiefen Einblick in die wahre Welt der Kriminalistik.

Damit kennt sich der 77-jährige Autor bestens aus: 1964 war er der jüngste Kriminalbeamte in der Landeshauptstadt München und im dortigen Polizeipräsidium, unter anderem wurde er in der bundesweit erstmalig initiierten Personen-Sonderfahndungs-Abteilung eingesetzt. 1972 wählte er den Weg in die Selbstständigkeit und war in München Inhaber und Leiter eines privat-kriminalistischen Instituts und Wirtschaftsdetektei.

Seit 1969 arbeitet Korn als Journalist und Buchautor. Besonders gerne schreibt er natürlich Verbrechergeschichten. Mit seinem neuesten Taschenbuch taucht er in die Münchner Halbwelt ein: Kapitalkräftige Geschäftsleute treffen sich dort mit freizügigen Damen und skrupellosen Kriminellen. Dann entdeckt ein Berufsfischer in seinem Netz eine Leiche. Offen und sehr detailliert beschreibt Korn, wie die Ermittlungen in einem solchen Fall ablaufen. Trotz der vielen eingebauten Fakten gelingt es ihm aber, die Handlung durch kurze, zeitgemäße Dialoge und interessante Charaktere über 130 Seiten hinweg am Laufen zu halten.

Karin Wunsam

Artikel 4 von 16