Opernfestspiele Schloss Amerang

Finaler „Sommernachtstraum“

von Redaktion

Sommerkonzerte enden mit einem umjubelten klassischen Potpourri

Amerang – In einem „Sommernachtstraum“ wurde auf Schloss Amerang als großes Finale der Sommerkonzerte Klassik vom Feinsten geboten. Zu Beginn spielte das Orchester der Opernfestspiele Schloss Amerang unter der Leitung von Waku Nakazawa das bekannte Stück „Peter und der Wolf“ von Sergej Prokofjew. Es folgten „Les patineurs“ von Emile Waldteufel, die „Orchestersuite in D-Dur“ von Johann Sebastian Bach und „Der Schwan“ von Camille Saint-Saëns. Ein weiteres Lieblingsstück, nicht nur der Gastgeber, war Georges Bizets „Interlude“ aus der Oper Carmen.

Begleitet wurde die Musik von literarischen Reiseberichten bekannter Persönlichkeiten des letzten Jahrhunderts, vorgetragen von dem Ehepaar von Crailsheim. Interessant waren Auszüge aus dem „Tagebuch einer Reise nach Italien“ von Michel de Montaigne, die Szenen aus „Adlige auf Tour“ von Thomas Freller und Johann Caspar Goethes „Reise durch Italien im Jahre 1740“.

Nach der Pause begeisterte das Orchester mit dem „Piedro Mascagni Intermezzo“ aus der Oper Cavalleria rusticana, mit „Caro nome“ aus der Oper Rigoletto von Giuseppe Verdi und mit der „Barcarole“ aus der Oper Hoffmanns Erzählungen von Jaques Offenbach. Literarische Einblicke gab es in Attilo Brillis Werk „Als Reisen eine Kunst war“, Alain de Bottons „Rückkehr“ und schließlich noch in die kleine Philosophie des Reisens von Kurt Tucholsky, nämlich über „Die Kunst falsch zu reisen“.

Dirigent mit Tenorstimme

Ein weiterer Höhepunkt des glanzvollen Abends waren bekannte Arien, gesungen von der Sopranistin Dilay Girgin und dem Bariton Nejat Isik. In das „O sole mio“ stimmte sogar der Dirigent mit ein, der mit einer ausgezeichneten Tenorstimme überzeugte. Als Zugabe gab es einen Brindisi aus der Oper La Traviatia von Giuseppe Verdi. Das Publikum war begeistert, dankte mit langanhaltendem Applaus.

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