Umjubelter Schlusspunkt: Mit zwei Zugaben verabschiedete sich die Kultband aus Österreich von ihren Rosenheimer Fans.
Rosenheim – Der letzte Tag des Sommerfestivals mit der Band Wanda drohte, komplett ins Wasser zu fallen – und zwar sprichwörtlich, denn es regnete den ganzen Samstag hindurch. Im Internet fragten besorgte Konzertticket-Inhaber bereits nach, ob überhaupt etwas geboten sei.
Trotz der schlechten Witterungsverhältnisse war das Festivalgelände dann aber schon bei der Vorband Shame gut gefüllt. Es regnete noch immer leicht, aber das übersahen die Besucher schnell, wenn es ans Tanzen mit Shame ging. Die junge Band aus London inszeniert sich wie die Beatles, spielt aber durchrüttelnden, rasanten Post-Punk. Vielleicht waren es aber auch die unkonventionellen Tanzbewegungen des Sängers, die das Publikum begeisterten.
Jedenfalls war die Stimmung gut, als Wanda loslegte. Und der Regen hatte auch aufgehört – ein richtiges „Wanda-Wunder“ eben, wie einer der umstehenden Konzertbesucher begeistert feststellte.
Wer sie noch nie vorher live gesehen hatte, war erstaunt, wie rockig die Band auf der Bühne wirken kann – von wegen „Popmusik mit Amore“, wie die Musiker von Wanda ihre Musik selbst beschreiben. Inzwischen sind die Wiener schon fast eine Kultband geworden – auch das Konzert in Rosenheim war bereits lange ausverkauft gewesen. Das Publikum konnte die Texte aus voller Kehle mitsingen. Nach der zweiten Zugabe ließen die Zuhörer die fünf Musiker endlich von der Bühne.
Mit diesem wunderbaren Konzertabend endete das Sommerfestival für 2018. Im Sinne von Wanda bleibt da nur zu sagen: Oans, zwoa, drei, vier, es war so schön bei dir! Bussi Baby, bis nächstes Jahr!