Ignaz-Günther-Gymnasium

Diesmal gab es Noten für die Lehrer

von Redaktion

Konzert der Instrumentallehrer

Rosenheim – Aufgeregt waren auch die Instrumentallehrer des Ignaz-Günther-Gymnasiums bei ihrem alljährlichen „Lehrerkonzert“ in der gut gefüllten Aula des Gymnasiums. Da unterscheiden sie sich nicht von ihren Schülern, die diesmal ihre Lehrer benoten konnten. Aber wie sagte Oberstudiendirektor Dieter Friedel in seiner Begrüßung: „Was für ein Glück habt ihr, solche Instrumentallehrer zu haben!“

Gesang begann und beschloss das Konzert. Anfangs besang mit klarer Stimme und Diktion und viel mimischem und gestischem Ausdruck Edith Kaltenbrunner die Tonkunst in einer Kantate von Georg Philipp Telemann, agil auf der Geige (Wolfgang Gahabka) und am Klavier (Stefan Unterhuber) begleitet. Als beseelt und animiert singende „Schulharmoniker“ machten Edith Kaltenbrunner, Wolfgang Gahabka, Stephan Robens und Stefan Unterhuber klar, wieviel Swing und Groove nicht nur in „Every Breath You Take“ von Sting, sondern auch in einem Renaissance-Madrigale steckt.

Stefan Unterhuber ersetzte volltönend und mit dem nötigen Pathos das Orchester im Adagio des Cellokonzerts von Antonin Dvorák , während Daniel Kneer mit großer Wärme und Verve den Solopart spielte. Melodiebetont war der Kopfsatz der Sonate Nr. 2 von Gioachino Rossini für ein Streichquartett mit Geigen (Josef Peller, Wolfgang Gahabka), Cello (Daniel Kneer) und auch einem Kontrabass (Robert Bischoff). Dabei wird die Melodie immer wieder weitergereicht und auch der Kontrabass durfte fröhlich melodisieren. Melancholischer wurde es in zwei Sätzen aus der Suite op. 71 von Moritz Moszkowski: Zwei Geigenmelodien (mit feinem Ton: Christa Hörberg und Stephan Robens) umranken sich hier, fein begleitet von Andreas Schuch am Klavier.

Dann kamen die Bläser: In zwei Sätzen aus dem Trio a-Moll von Carl Reinecke spielten sich in romantischer Serenadenheiterkeit die Oboe (Gabi Roßberger) und das Horn (Johannes Kaltenbrunner) elegant die Ton-Bälle zu, am Klavier begleitet von Olga Töppel. Im Sextett op. 40 von Louise Farrenc gesellten sich noch eine Flöte (Bettina Buchberger), eine Klarinette (Brigitte Hafner) und ein Fagott (Hans-Peter Vogel) dazu. Orchestral füllig war alles, befeuert von vielen stürmischen Läufen am Klavier, von Olga Töppel temperamentvoll gespielt.

Für den langen und herzlichen Beifall bedankten sich Andreas Schuch und Olga Töppel mit dem Radetzky-Marsch, gespielt mit vier Händen an einem Flügel.

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