Rosenheim – Mit der Ausstellung „Broken Lines – Adidal Abou-Chamat, Jutta Burkhardt-Rose Stach“ nähert sich die Städtische Galerie vom 8. Dezember bis zum 21. Januar in künstlerischer Weise den zwischenmenschlichen Folgen dessen, was derzeit um uns herum geschieht: Wie wirken Krieg, Gewalt, Fremden- und Frauenfeindlichkeit, Flucht und Vertreibung auf die Selbst- und Fremdwahrnehmungen der Betroffenen? Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Konstruktion, Wirkmächtigkeit, aber eben auch Brüchigkeit kultureller, ethnischer und geschlechtlicher Identitäten und damit verbundener Machtstrukturen.
Zur Eröffnung am Donnerstag, 7. Dezember 2017, 19 Uhr, sprechen Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer und die Münchner Kunstphilosophin Claudia Fischer.
Verschleierte Balletttänzerinnen, Fliegerbomber statt Floralmuster auf dem Orientteppich oder barbusige Frauen mit Brusthaar – die Ausstellung verwirrt, schockiert, verunsichert und überrascht, denn nichts ist hier unmittelbar das, was es auf den ersten Blick scheint. „Diese Ausstellung tut an vielen Stellen weh, aber genau deshalb ist sie so wichtig“, betont Galeriechefin Monika Hauser-Mair. Mit den vielfältigen Mitteln der Kunst offenbaren die Künstlerinnen Adidal Abou-Chamat, Jutta Burkhardt-Rose Stach die soziokulturellen Folgen von Krieg und Gewalt, Rassismus und Sexismus, Flucht und Vertreibung.
Begleitend findet am Samstag, 13. Januar, 15 Uhr ein Künstlergespräch statt. Beim Gang durch die Ausstellung ermöglichen die Künstlerinnen im Gespräch mit der Kunstphilosophin Claudia Fischer Einblicke in ihre Arbeiten. Anmeldung unter Telefon 08031/3651447 oder Internet: staedtische-galerie@rosenheim. Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, samstags und sonntags von 13 bis 17 Uhr. Montags, am 24., 25., 26. und 31. Dezember sowie am 1. Januar ist geschlossen.