Müll besser von vornherein vermeiden

von Redaktion

Zum Bericht „Das Plastikproblem anpacken“ auf der Themenseite „Nachhaltigkeit“:

Ursprünglich komme ich aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck. Dort gab es schon in den 90er-Jahren „Das bessere Müllkonzept“. Eingeführt wurde die konsequente, verpflichtende Mülltrennung für jedermann. Ermöglicht wurde dies durch die gleichzeitige Errichtung von kleinen und großen Wertstoffhöfen, wie man sie natürlich auch hier schon seit langem kennt. Nur mit dem Unterschied, dass man hier immer noch auf die Freiwilligkeit des Bürgers setzt, was halt der eigenen Bequemlichkeit Vorschub leistet. Aber nach heutiger Sachlage sollte die verpflichtende Wertstofftrennung eigentlich flächendeckend und allseits eingeführt werden. Was es damals aber auch schon gab und bedauerlicherweise wieder in der Versenkung verschwunden sind, waren verschiedene Initiativen zur Müllvermeidung. Es gab in den Geschäften die stählerne Kuh, aus der man mit mitgebrachten speziellen Milchflaschen die Milch abzapfen konnte. Und in manchen Supermärkten gab es große Container, aus denen man in passende Behälter destilliertes Wasser einfüllen konnte. Und damals wurden auch schon die Stoffbeutel eingeführt, um Plastiktüten zu vermeiden. Es bleibt deshalb zu hoffen, dass Industrie, Handel und Behörden sich dieser dringenden Thematik mit mehr Nachdruck stellen werden.

Eva Heinrich

Rimsting

Alle reden davon, Plastik zu vermeiden, aber im Fasching zählt das alles nicht. Nach dem Faschingszug war alles übersät mit kleinen Plastikschnapsflaschen, die früher aus Glas waren. Überall lagen Plastikbecher, Dosen und auch Flaschen. Die Bonbons sind jetzt auch in Plastik verpackt. Gummibärchen sowieso. Und weil Fasching ist, wirft man einfach alles auf den Boden. Der Wind weht dann alles in die Gärten, wo man monatelang Plastik findet. Von Konfetti und Luftschlangen gar nicht zu sprechen. Und Reklamezettel, die zu Hunderten rumlagen, gehören meiner Meinung auch nicht dazu. Muss denn Fasching und gute Laune immer mit Dreck verbunden sein?

Martina Göller

Haag

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