Zum Artikel „Soll noch ein neues Kohlekraftwerk ans Netz gehen?“ (Weltspiegel):
In Nordrhein-Westfalen ist gerade ein hochmodernes Kohlekraftwerk fertiggestellt worden. Laut Kohlekommission, eingesetzt von der Bundesregierung, müssen alle Kohlekraftwerke in Deutschland bis 2038 abgeschaltet werden. Jetzt geht das politische Gezänk los, welche Kohlekraftwerke wann abgeschaltet werden sollen. Die Diskussion dreht sich um den Punkt, ob das hochmoderne neue Kraftwerk an das Netz gehen soll, oder die „Dreckschleudern“ weiter laufen müssen. Mit verantwortlicher Umweltpolitik hat das Ganze nichts zu tun, auch nicht mit dem normalen Menschenverstand. Es wird auch für den Steuerzahler teuer werden, wenn hier von den Betreiberfirmen Regressansprüche gelten gemacht werden. Von Milliarden Euro Entschädigung ist schon die Rede. Das hat übrigens auch nichts mit unternehmerischen Risiko zu tun, hier greift die Politik aktiv in das Geschäftsgebaren von Firmen ein. Die Frage, wie die Energie für den immer weiter wachsenden Stromverbrauch produziert werden soll, müssen die verantwortlichen Politiker schnell, weitsichtig und planbar beantworten.
Franz Smeets
Bruckmühl