Zum Artikel „Bundeswehr soll öfter ins Ausland“ (Politikteil):
Nicht nur die USA und Frankreich, sondern neuerdings auch die deutsche Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer plädieren für einen verstärkten und robusten Einsatz deutscher Soldaten in den teils ehemaligen französischen Kolonien in der Sahelzone. In den Staatskassen der „Grande Nation“ herrscht Ebbe und das lässt es kaum zu, sich wie früher eine schlagkräftige „Fremdenlegion“ leisten zu können. Und auch den USA gehen für ihre zunehmenden, weltweiten „Stellvertreterkriege“ die Soldaten aus, zumal die eingeforderte „Nibelungentreue der Verbündeten“ auf begrenzte Begeisterung stößt. Es kann nicht Sache der Bundeswehr sein (auch nicht der NATO) für eine verfehlte Kolonialpolitik einiger Großmächte und Weltpolizisten die Kastanien aus dem Feuer zu holen und die uns heute die Fake News verkaufen möchten, für Frieden, Freiheit und Demokratie in der Welt zu kämpfen, aber in Wahrheit nur imperiale Großmachtpolitik betreiben und dabei sogar den Weltfrieden gefährden.
Jürgen Engelhardt
Stephanskirchen