Zum Artikel „Warnung vor giftigen Mandarinen“ (im Ressort Gesundheit):
„Mögliche Folge: niedriger IQ – Giftige Mandarinen in deutschen Supermärkten: Spritzmittel hat fatalen Effekt auf unser Gehirn. Beim Kauf sollten Sie eine Sache unbedingt berücksichtigen, sonst drohen Entwicklungsstörungen“: So begann ein OVB-Bericht. Und weiter hieß es: „Wer zu herkömmlichem Obst im Supermarkt greift, entscheidet sich damit für Pestizide: Denn um Schädlinge abzuwehren, greifen konventionelle Landwirte zu Schädlingsbekämpfungsmitteln wie Insektiziden.“ Was hat denn der Bio-Verband den Medien für so eine Werbung in Aussicht gestellt? Der Artikel endet mit: „Wer zu Bio-Produkten greift, dämmt die Gefahr immens ein, mit Chlorpyrifos kontaminierten Früchten in Kontakt zu kommen. Denn bio-zertifizierte Landwirte verpflichten sich, keine schädlichen Pestizide zu verwenden.“ Verwenden die wirklich zu 100 Prozent keine schädlichen Pestizide und halten die Verpflichtung exakt ein – ohne Ausnahme? Ich glaube es nicht. Auch wenn für Bio-Produkte in der Regel astronomische Preise verlangt werden, bei Tests schneiden Supermarktprodukte häufig besser ab. Denn: Die Supermärkte können es sich nicht leisten, giftige Produkte zu verkaufen. So verunsichern die Medien die Menschen. Ob das noch seriös ist?
Rainer Hellwig
Raubling