An der „Wahrhaftigkeit“ gebricht es

von Redaktion

Zum Artikel „Entfremdung: Immer mehr Menschen treten aus der Kirche aus“ (Politikteil):

Die aufgezeigte Bewegung geschieht nicht aus dem Nichts! Doch so wie die Diagnose „sub-optimal“ ist, so geht der Therapieansatz dann voll am Problem vorbei: Nicht die „Attraktivität“ ist das primäre Problem, sondern an der „Wahrhaftigkeit“ gebricht es.

Der unfassbare Trend einer in Kirche und Politik geradezu epidemisch grassierenden ldentitätsverleugnung unseres Landes und seiner historischen, kulturellen und religiösen Wurzeln hält unvermindert an und nimmt immer groteskere Züge an. Sodass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis der Baum auf dem wir doch alle (noch!) sitzen, unwiderruflich fallen wird! Die Landeskirchen beider Konfessionen hemmen diese Entwicklung nicht nur nicht, nein, sie gebärden sich als Helfershelfer – wie sie es leider schon einmal an den Tag gelegt haben. Die Kirche als Hüterin des Glaubens und der christlichen Gemeinde kann ich leider nicht mehr wahrnehmen, wenn auf Kirchentagen das „Vulva-Malen“ vor der Erlösungsbotschaft den Themen-Kanon anführt?!

ln diesen Gesinnungs-Kreisen, die lieber eine „neue (Klima)Religion“ gründen, als die alte Wahre zu bewahren, kann und will ich keinen Kaffee mehr trinken. Wer sich seinem Schöpfer, dem von ihm geschenkten höheren (freiheitlichen) Sein und dem Glauben nach der Heiligen Schrift zuwendet und verbunden fühlt, kann dem nicht mehr weiter folgen. Er wendet sich ab – um seinen eigenen gewachsenen Glauben zu schützen!

Als Mutter von vier Kindern und fünf Enkeln, die nach bestem Wissen und Gewissen ihre christliche Verankerung weitertragen will, fällt es mir trotzdem sehr schwer, den Austritt aus der Evangelischen Landeskirche Bayern zu erklären. Weil dieser mein Glaube sich nicht mehr in der lnstitution Kirche verankert findet, bleibt mir jedoch kein anderer Weg!

Cornelia Binder

Seebruck

Artikel 13 von 17