CO2-Steuer nur eine Luftnummer?

von Redaktion

Zur Berichterstattung über die Einführung einer CO2-Steuer und die Aufforstung für den Klimaschutz (Titelseite und Politikteil):

Die „Bepreisung“ ist klipp und klar eine Steuer. Und auch wenn das die Politik absolut nicht hören will – es ist so. Seit wann gibt’s eine Bepreisung? Zum Artikel, dass die Landbevölkerung stärker in die Pflicht genommen werden soll, passt genau die Berichterstattung beziehungsweise die Wahlnachlese nach der letzten Bundestagswahl. Da hat ein schlauer Schreiber von sich gegeben, dass die Grünen besonders zulegen konnten im Umfeld der Universitäten, also in den Großstädten, wo das Bildungsniveau am höchsten ist. Was jetzt im Klartext wieder heißt, dass die „Prolls“ vom Land jetzt zahlen sollen. Also bitte etwas aufpassen bei der Berichterstattung.

Hans Westermaier

Kraiburg

Bei der Photosynthese wird gasförmiges Kohlendioxid bekannterweise in feste Zellulose umgewandelt und damit aus der Atmosphäre entzogen und gespeichert. Dafür ist es sicherlich sinnvoll, den Erhalt und den Ausbau von Waldflächen weltweit zu fördern. Leider ist diese Speicherung aber auch nicht für die Ewigkeit. Wenn die entstandene Biomasse (Holz) irgendwann abstirbt und vermodert, wird sie früher oder später wieder als CO2 oder – bei Sauerstoffmangel – als ebenso klimaschädliches Methan freigesetzt. Wenn man diesen Ansatz konsequent zu Ende denkt, muss speziell auch die Nutzung von Holz – zum Beispiel als Baustoff oder als Brennstoff – gefördert werden. Das reduziert zumindest die Verwendung von nicht erneuerbaren Rohstoffen. Für eine dauerhafte Rückwandlung von CO2, also in den Zustand, in dem Kohlenstoff in fossilen Brennstoffen vorliegt, fehlt es leider noch an Lösungen. Dr. Martin Hottner

Bruckmühl

Die Klimadebatte nimmt mittlerweile hysterische Züge an. Das zeigt ein einfaches Rechenbeispiel: Die Natur produziert 97 Prozent des CO2 in der Atmosphäre durch Weltmeere oder Vulkane, der Mensch nur drei Prozent. Deutschland hat einen Anteil von knapp zwei Prozent an diesem menschengemachten CO2. Diesen Anteil will Deutschland nun im Namen des Klimaschutzes bis 2030 um weitere 32 Prozent reduzieren. Selbst unter optimalen Annahmen würde ganz Deutschland das CO2 in der Atmosphäre wie folgt reduzieren: 0,03×0,02×0,32= 0,000192. Glaubt man ernsthaft, durch Verzicht auf ein Schnitzel oder den Kauf einer neuen Waschmaschine einen wirklichen Beitrag zur Reduzierung des Klimawandels zu erreichen?

Tony Schweinzer

Rosenheim

Artikel 14 von 17