Das Wohl der Aschauer

von Redaktion

Zum Bericht „Interkommunales Schwimmbad-Projekt engagiert diskutiert“ (Lokalteil):

Glauben die Initiatoren des Bürgerbegehrens wirklich, Aschau brauche den Waldkraiburger Bürgerentscheid vom 13. Mai 2018 nicht zu respektieren? Was für eine Anmaßung oder gar Arroganz! Am 16. Dezember sollen die Aschauer Bürger über den Schwimmbadneubau entscheiden, ohne dass von den Initiatoren des Bürgerbegehrens ein zumindest vergleichbarer geschweige ein besserer Lösungsvorschlag vorgestellt wurde. Als einzige Alternative wurde in der Bürgerversammlung das Waldbad in Waldkraiburg genannt! Ansonsten glänzen die Gegner vorwiegend mit großem Desinteresse an öffentlichen Veranstaltungen! Hätten all diese Personen die Pressemitteilungen aufmerksam verfolgt, dürfte ihnen die Mitteilung vom 14. Mai nicht entgangen sein: „Das Waldbad sei nun Geschichte. Der Förderverein leiste keinen Widerstand mehr gegen den Neubau“ (Zitat, Jürgen Zabelt, Vorsitzender des Fördervereins Waldbad Waldkraiburg). Also man hat dann einfach ein Bürgerbegehren und damit einen Bürgerentscheid ins Leben gerufen, ohne jegliche Alternative! Der Grundsatz einer demokratischen Diskussion oder Wahl sollte wohl jedem klar sein: Man diskutiert über oder wählt aus mindestens zwei Varianten! Für mich stellt sich nun die Frage, was bewegte diese Personen, derart zu handeln? Ist es Willkür, sind es persönliche Interessen, verletzte Eitelkeiten, Rachegelüste oder wollte man sich mit Blick auf die Kommunalwahlen profilieren und sich eine Bühne verschaffen? Es muss jedem klar sein, Aschau kann nur über das Wohl der Aschauer Bürger und in diesem Fall der Aschauer Kinder abstimmen und nicht für oder gegen Waldkraiburg. Eine zweite Chance bekommt Aschau dann wohl nicht mehr.

Ernst Baumann

Aschau am Inn

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