In diesen Landtagen sitzt die AfD

von Redaktion

Der Erfolg der AfD hält seit der Gründung 2013 an. 2014 zieht sie erstmals in ein Länderparlament ein. Doch oft zerbrechen die Fraktionen. Ein Überblick:

Sachsen: Die Partei schafft es bei der Landtagswahl 2014 um die Spitzenkandidatin Frauke Petry erstmals über die Fünf-Prozent-Hürde. Mit 9,7 Prozent zieht die Partei in den Sächsischen Landtag ein. 2017 spaltet sich die Fraktion, Petry verlässt diese und die Partei.

Brandenburg: 2014 holt die AfD erstmals ein zweistelliges Ergebnis: 12,2 Prozent. Die Fraktion spaltet sich 2017. Vier der 18 AfD-Abgeordneten gründen eine neue Fraktion.

Thüringen: Die Partei holt bei der Landtagswahl 2014 um Spitzenkandidat Björn Höcke 10,6 Prozent. 2015 steht die Fraktion vor dem Bruch. Gegen Höcke wird 2017 ein Partei-Ausschlussverfahren eingeleitet.

Bremen: 2015 folgt der Einzug in die Bürgerschaft in Bremen (5,5 Prozent). Die Fraktion spaltete sich nach dem Weggang von AfD-Gründer Bernd Lucke. Abgeordnete schließen sich Luckes neuer Partei oder anderen Fraktionen an.

Hamburg: In Hamburg holt die AfD 6,1 Prozent bei der Wahl der Bürgerschaft 2015. Im September 2018 tritt der Vorsitzende der Fraktion, Jörn Kruse, zurück und verlässt die Partei.

Baden-Württemberg: 2016 schafft die Partei den Sprung ins Parlament (15,1 Prozent). Eine geordnete Fraktionsarbeit kommt nicht zustande.

Berlin: Bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus 2016 holt die AfD 14,2 Prozent.

Mecklenburg-Vorpommern: 20,8 Prozent und damit zweitstärkste Partei: Die AfD wächst auch 2016. 2017 gründen vier Abgeordnete eine eigene Fraktion.

Rheinland-Pfalz: Mit 12,6 Prozent zieht die AfD 2016 in den Landtag ein. Interne Querelen lassen die Fraktion fast zerbrechen.

Sachsen-Anhalt: Hier kann die AfD den größten Wahlerfolg bisher verbuchen. 2016 holt die Partei 24,3 Prozent. Doch 2017 droht die Spaltung der Fraktion.

Niedersachsen: Mit 6,2 Prozent zieht die AfD 2017 in den Landtag ein.

Nordrhein-Westfalen: 2017 schafft die Partei den Sprung in den Landtag: 7,4 Prozent. Marcus Pretzell, Fraktionsvorsitzender, tritt aus der Partei aus.

Saarland: 6,2 Prozent kann die AfD bei der Wahl 2017 verbuchen.

Schleswig-Holstein: Mit 5,9 Prozent zieht die AfD 2017 in den Landtag ein.

CHRISTOPH HOLLENDER

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