Ausgerechnet in Zeiten besten Wespen-Wetters haben Allergiker mit einem Lieferengpass von Arzneimitteln bei Insektenstichen zu kämpfen. Laut Datenbank des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte gibt es Produktionsprobleme bei dem Präparat „Fastjekt“. Dabei handelt es sich um einen Autoinjektor, mit dem man sich Adrenalin spritzen kann, wenn eine schwere allergische Reaktion auftritt. Auch der „Fastjekt Junior“ für Kinder ist betroffen. Eine Sprecherin des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte sagte letzte Woche: „Es ist nicht so, dass es kein anderes Mittel auf dem Markt mehr gebe“, sagte sie. Als Alternativen werden die Mittel „Jext“ und „Emerade“ genannt.
Eine Sprecherin der Firma ALK, die den Injektor „Jext“ produziert, erklärte allerdings, dass die Nachfrage, die durch die Ausfälle beim Marktführer entstehe, nicht zu decken sei. Die eigene Produktion sei schon hochgefahren worden, dennoch bleibe eine Lücke. „Alles, was wir produzieren, wird uns aus den Händen gerissen.“