Lauf an der Pegnitz – Sieben Monate nach dem gewaltsamen Tod eines 27-Jährigen in Franken ist gegen ein Liebespaar Anklage erhoben worden. Demnach soll die 32-jährige Frau ihren gleichaltrigen Geliebten angestiftet haben, sowohl ihren 47-jährigen Ehemann als auch den 27-Jährigen zu töten, mit dem sie eine zweite außereheliche Beziehung hatte, berichtet die Staatsanwaltschaft. Die Tat hatte sich in Lauf an der Pegnitz ereignet. Der 32-Jährige, der der Frau hörig gewesen sein soll, hatte sich offenbar nach anfänglichem Zögern zu den Morden bereit erklärt. In der Nacht zum 14. Juli vergangenen Jahres soll er sich unter einem Vorwand mit seinem späteren Opfer in der Gegend von Lauf getroffen haben. Dabei soll er den 27-Jährigen zunächst neben oder in seinem Wagen und anschließend in einem nahe gelegenen Waldstück durch Messerstiche sowie durch Drosseln und Schläge mit einem schweren Gegenstand getötet haben.
Zu der geplanten Tötung des Ehemanns war es nicht mehr gekommen, weil der Beschuldigte bereits am Abend des Tattages festgenommen wurde. Der Vorwurf der Anklage laute deshalb auf Mord und sich Bereiterklären zum Mord, bei der Frau auf Anstiftung zum Mord und versuchte Anstiftung zum Mord. Beide Angeschuldigten hätten Angaben zur Sache gemacht, bestritten aber die Tatvorwürfe, so die Staatsanwältin. Ein Pilzsammler hatte die Leiche in einem Waldstück nahe der A9 entdeckt.