An Mariä Lichtmess und am Blasiustag kommt Kerzen eine besondere Bedeutung zu, die seit der Antike aus Bienenwachs hergestellt werden. Es diente zu allen Zeiten als Rohstoff für Kerzen, Votivgaben und Reliefs. Wachs war deshalb überaus wertvoll, zumal es in der Kirche auch für liturgische Zwecke diente. Die Verarbeitung zu Kerzen war das Privileg eines eigenen Berufsstandes, der Zeidler und Imker. Die Zeidler sammelten Wachs aus den Nestern wilder Bienenvölker, die Imker hielten Bienenvölker in Stöcken oder Körben. Lange wurde Wachs nur in Kirchen und Klöstern verarbeitet, später von Kerzlern, Wachslern und Wachsgießern. Die Wachszieher waren meist auch Lebzelter oder Lebküchner und stellten die beliebten Lebzelten her.
BAUERN- UND WETTERREGELN
St. Blasius stößt dem Winter die Hörner ab. St. Dorothee watet gern im Schnee.