Ein Kleeblatt bringt nur Glück, wenn es vier Blätter hat. Der Grund: Dreiblättrige Kleeblätter sind viel häufiger. Es ist daher ein Glück, ein vierblättriges Kleeblatt zu finden – so wurde dieses zum Glücksbringer. „Das leuchtet ein“, brummte Waschbär Waldemar. „Aber wie ist das mit den Schweinen? Die sind gar nicht selten, sollen aber trotzdem Glück bringen!“ Klara, die abergläubischste Ente, die ich kenne, wusste die Antwort. „Heute mag das so sein“, quakte sie. Wer ein Schwein hatte, konnte sich früher aber glücklich schätzen. „Früher konnten es sich viele Leute nur selten leisten, Fleisch zu essen.“ Und wer ein Schwein hatte, durfte sich eben auch mal auf einen Sonntagsbraten freuen. Klara bevorzugt allerdings Marienkäfer als Glücksbringer. Sie mag die kleinen Käfer mit den roten Flügeldecken und schwarzen Punkten sehr. Nie käme sie auf die Idee, so einen Krabbler einfach von ihren Federn zu schütteln. „Das ist schließlich ein Bote Marias, also der Mutter von Jesus“, quakte Klara. Im Mittelalter freuten sich Bauern und Gärtner so sehr über die Käfer, dass sie sie für ein Geschenk Marias hielten und sogar nach ihr benannten. Denn Marienkäfer haben großen Appetit auf Blattläuse, die den Bauern das Leben schwer machten. Eure Paula