Lawine reißt Eiskletterer 250 Meter in die Tiefe

von Redaktion

Axams/Weilheim – „Normalerweise geht das nicht gut aus.“ Der Alpinpolizist der Polizeiinspektion Kematen ist nach seinem Einsatz heilfroh, wie glimpflich für zwei Eiskletterer ein Lawinenabgang in der Axamer Lizum in Tirol endete. Ein 30-Jähriger aus dem Landkreis Weilheim-Schongau war gestern Vormittag mit einem 26-jährigen Kameraden aus Innsbruck zu einer gemischten Kletter- und Eisklettertour in der Nordschlucht der Schneiderspitze (2156 Meter) aufgebrochen. Die beiden waren um 9.45 Uhr beim Aufstieg auf etwa 2000 Meter Höhe, als plötzlich eine Lawine über ihnen losbrach.

Die Schneemassen rissen die beiden Kletterer mit. Rund 250 Meter nahm der vom Föhn aufgeweichte Schnee die beiden jungen Männer mit – links und rechts von ihnen befanden sich Felsen und Bäume. Der 30-Jährige wurde verschüttet. Die Bergrettung rückte mit Suchhunden aus, eines der Tiere witterte den verschütteten Bayern, der unterkühlt, aber nur leicht verletzt befreit wurde. Er wurde von der Besatzung eines Polizeihubschraubers per Tau gerettet und ins Krankenhaus nach Hall geflogen. Der Österreicher wurde nur zum Teil verschüttet und konnte sich selbst vom Schnee befreien. Er wurde mit einer schweren Sprunggelenkverletzung in die Klinik nach Innsbruck gebracht. „Die beiden hatten extremes Glück“, betont der Alpinpolizist. we

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